Deutschlands erfolgreichste "Börsen-Oma" ist tot. Beate Sander erlag am 28. September ihrer schweren Krankheit. „Luxus bedeutet mir nichts“, hat sie immer wieder gesagt. Angehörige: Sie schlief friedlich ein.
Deutschlands bekannteste Börsen-Investorin ist tot. Beate Sander erlag am 28. September ihrem schweren Krebsleiden. Sie wurde 82 Jahre alt.
Sie sei am Ende friedlich eingeschlafen, heißt es aus dem Kreis ihrer Familie. Sander widmete ihr Leben der Börse, veröffentlichte zahlreiche Bücher und wurde zur Bestseller-Autorin.
Bekannt wurde Beate Sander mit ihrem Börsenführerschein, der dieses Jahr in der Jubiläumsausgabe erschien. Und vor allem mit der Geschichte, dass sie mit einem Startkapital von 30.000 Euro innerhalb von 23 Jahren zur Millionärin wurde – mit ihrer Hoch/Tief-Mut-Strategie. Sie hatte Mut, sie war zäh und besessen vom Erfolg. Wer glaubt, es ihr einfach nachmachen zu können, sollte am Tag mindestens 18 Stunden einplanen. So viel hat sie gearbeitet. Im Bett war der Schmerz zu groß, dann lieber am Schreibtisch sitzen. Etwas leisten, gute Aktien finden und diese mutig kaufen.
Ihre eigene Geschichte ist das beste Beispiel dafür, dass es nie zu spät für Aktien ist. Sie war schon 59 Jahre alt, als sie endlich 30.000€ zusammenhatte, um das Geld an den Aktienmärkten zu investieren.
Und es hat sich gelohnt, denn nach 23 Jahren wies ihr Konto sagenhafte 2,8 Millionen Euro. aus. Doch was war das Geheimnis ihres Erfolges? Ihr Erfolg beruhte auf ihrer selbst entwickelten "Hoch-Tief-Mut-Strategie".
Mit ihrem Geld zu prahlen, das war nicht ihr Ding. Beate Sander lebte in einem unscheinbaren Haus im Ulmer Stadtteil Böfingen. Die Möbel waren immer noch die, die sie beim Einzug gemeinsam mit ihrem Mann gekauft hatte. Damals, sagte sie, sei das was Gutes gewesen. Und das werfe man nicht weg.
„Luxus bedeutet mir nichts“, hat sie immer wieder gesagt. Wen solle sie damit auch beeindrucken?
Jürgen Schmitt und Mick Knauff von von aktienlust.tv lüften das simple Anlage-Geheimnis der Aktien-Diva in einem letzten Interview am 4. September, in dem sie auch über ihre Kramkheit spricht: