Die südkoreanische Regierung hat am Donnerstag angekündigt, den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin zu verbieten. Lokale Börsen sollen wegen angeblicher Steuerhinterziehung durchsucht werden.
Südkoreas Justizminister hat am Donnerstag ein Verbot des Börsenhandels von Kryptowährungen angekündigt. Ein entsprechendes Gesetz sei in Vorbereitung, sagte Park Sang Ki vor Journalisten. Es gebe große Bedenken hinsichtlich der virtuellen Währungen und daher bereite das Ministerium ein Verbot des Handels über entsprechende Börsen vor. Details zu den Planungen nannte der Minister nicht.
Betreiber von Handelsplätzen für Kryptowährungen in Südkorea berichteten von Ermittlungen und Durchsuchungen durch Polizei und Steuerbehörden. Sie hätten dies mit dem Verdacht der Steuerhinterziehung und anderer krimineller Aktivitäten begründet.
Ein Pressesprecher des Justizministeriums sagte, dass das vorgeschlagene Verbot des Kryptowährungshandels nach einer "ausreichenden Diskussion" mit anderen Regierungsbehörden, einschließlich des Finanzministeriums und der Finanzaufsichtsbehörden, angekündigt wurde. Sobald ein Gesetzesentwurf fertiggestellt ist, wird die Gesetzgebung für ein totales Verbot des virtuellen Kryptohandels eine Mehrheit der insgesamt 297 Mitglieder der Nationalversammlung erfordern, ein Prozess, der Monate oder sogar Jahre dauern kann.