C&A steht offenbar vor Verkauf an Chinesen
Die Eigentümer der Textilkette C&A planen nach SPIEGEL-Informationen, das 1841 gegründete Traditionsunternehmen an Investoren aus China zu verkaufen. Der Deal soll angeblich kurz vor dem Abschluss stehen, heißt es in Insiderkreisen.
Auf Nachfrage wollte C&A die Information weder bestätigen noch dementieren.
Die Cofra-Holding AG, Mutter der Textilkette mit Sitz in der Schweiz, ließ in einer schriftlichen Antwort auf die Frage nach einem möglichen Verkauf mitteilen: "Der andauernde Umbau von C&A beinhaltet auch das Ausloten verschiedener Wege, um in Wachstumsmärkten wie China und im Digitalen Fahrt aufzunehmen und kann potentiell auch Partnerschaften und andere Arten von zusätzlichen, externen Beteiligungen beinhalten."
Weiter heißt es in dem Statement: "Daher hat jede C&A-Region Möglichkeiten der Expansion mit einer Reihe von Parteien sondiert und wird das auch weiterhin, im Rahmen der Transformationsstrategie, tun."
Die C&A-Eigentümerfamilie Brenninkmeijer zählt mit einem geschätzten Vermögen von mehr als 20 Milliarden Euro zu den reichsten Familien in Europa - und zu den verschwiegensten. Die streng katholische Familie umfasst mehr als 1000 Mitglieder. Die Anteile des Clans sind gebündelt in der Cofra Holding AG mit Sitz in Zug in der Schweiz, der wiederum das Modeunternehmen CA& gehört.