Da die Regierung in vielen Bereichen offenbar unfähig ist, wird immer mehr Geld für externe Berater verschleudert. 16 Bundesministerien gaben für externe Beraterleistungen im Jahr 2017 insgesamt 146,2 Millionen Euro aus.
Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld für externe Berater ausgegeben als im Jahr davor. Das geht aus einem Bericht des Finanzministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, der der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag) vorliegt.
Demnach verausgabten die 16 Bundesministerien für externe Beraterleistungen im Jahr 2017 insgesamt 146,2 Millionen Euro. Das war über 45 Millionen Euro mehr als im Jahr 2016. Größter Auftraggeber war das Bundeswirtschaftsministerium mit einem Auftragsvolumen von 66 Millionen Euro für Wirtschaftsprüfer und andere. Das waren fast 20 Millionen Euro mehr als im Jahr 2016.
Auf Platz zwei liegt mit 27 Millionen das Umweltministerium, das rund sechs Millionen Euro mehr für Berater ausgab als im Jahr 2016.
An dritter Stelle folgt das Arbeitsministerium mit 24 Millionen Euro im Jahr 2017.
"Wenn die Bundesregierung sich durch Externe beraten lässt und den Steuerzahler das viel Geld kostet, muss sie klar darlegen, warum die Beratung notwendig, also nicht mit eigenen Mitteln möglich war, wie sie dabei Interessenkonflikte vermeiden konnte und dass sie eine faire Auswahl der Berater durchgeführt hat", sagte FDP-Haushaltspolitiker Otto Fricke.