Der für Antiterror-Ermittlungen zuständige Staatsanwalt im Landgericht in Straßburg hat bestätigt, dass der Terroranschlag am Dienstagabend in Straßburg einen terroristischen Hintergrund hatte.
Der Tatverdächtige habe mehrfach "Allahu Akbar" gerufen, was die Vermutung eines terroristischen Hintergrunds erhärte, teilte der Staatsanwalt am Mittwoch mit. Zudem sei der Verdächtige "mit einer Handfeuerwaffe gesichtet" worden.
Er habe außerdem noch ein Messer benutzt, mit dem der 29-jährige Tatverdächtige mehrere Personen verletzt habe, so der Staatsanwalt weiter.
Er sei mit einem Taxi vom Tatort weggefahren. Der Taxifahrer habe angegeben, dass der Verdächtige mit einer Handfeuerwaffe unterwegs gewesen sei. Nachdem der Verdächtige das Taxi verlassen habe, sei es zu einem Schusswechsel mit Polizisten gekommen, so der Staatsanwalt. Der Tatverdächtige sei polizeibekannt gewesen.
Unter den bisher bekannten Straftaten seien mehrere Diebstähle und Gewaltanwendungen gewesen. Zudem sei er "den Ermittlungsbehörden wegen seiner Radikalisierung bekannt" gewesen.
"Die Bedrohung ist immer noch real", sagte der Staatsanwalt. "Wir beklagen den Tod von zwei Personen, eine dritte Person ist hirntot, zwölf Personen wurden verletzt, sechs davon sehr schwer", so der Staatsanwalt weiter. Eine spezielle Einrichtung sei für die Angehörigen der Opfer eingerichtet worden.
Foto: Fahne von Frankreich, über dts Nachrichtenagentur