Der Bundesnachrichtendienst (BND) warnt in einem vertraulichen Bericht davor, dass sich mafiöse Organisationen aus Nigeria in Deutschland ausbreiten könnten.
Der starke Zuzug von nigerianischen Asylbewerbern, die vermehrt aus Italien in die Bundesrepublik einreisten, werde zu einem Aufwuchs der »äußerst brutal agierenden nigerianischen Strukturen der organisierten Kriminalität führen«, heißt es nach SPIEGEL-Informationen in dem Geheimdienstpapier. Gruppierungen wie die Supreme Eiye Confraternity oder Black Axe hätten in den vergangenen Jahren in Italien bereits feste Strukturen gebildet und agierten dort teilweise »auf Augenhöhe« mit der heimischen Mafia, so der BND.
Italienische und auch spanische Sicherheitsbehörden würden die nigerianischen Banden als besondere Bedrohung betrachten. Unter den Migranten aus Nigeria sind dem BND-Bericht zufolge sehr viele Opfer von Menschenhändlern. Vor allem Frauen würden sexuell ausgebeutet und in die Prostitution gezwungen, um ihre Schleuser zu bezahlen.