Die Existenz des Euros darf offenbar in den Medien nicht in Frage gesgtellt werden. Ein neuerliches Beispiel für nachträgliche Zensur liefert "DER SPIEGEL". In der Online-Ausgabe wurde die Überschrift "Der Euro wird zerbrechen" durch eine harmlosere Variante ausgetauscht.
Wer hat da wohl in der SPIEGEL-Redaktion angerufen? Wolfgang Münchau, eigentlich eine systemtreue Seele der Spiegelredaktion, beschrieb in einem Kommentar bei SPIEGEL Online die Folgen der Zypernkrise für den Euro mit der Überschrift: "Der Euro-Raum wird zerbrechen":
Doch die Headline hatte keine lange Lebensdauer. Schon kurze Zeit Später wurde die Überschrift durch eine harmlosere Variante ersetzt:
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Die Vorgehensweise lässt tief auf die übrige Berichterstattung im Mainstream schließen. Jede "Verunsicherung" der Leser soll vermieden werden - selbst um den Preis objektiver Fakten. Denn dass der Euro durch Zypern dem Untergang geweiht ist, wird inzwischen auch von den wenigen noch verbliebenen Euro-Unterstützern diskutiert.