Zur Ankündigung des britischen Premierministers Boris Johnson, die Finanzierung der Rundfunkanstalt BBC zu überprüfen, teilt der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Alexander Gauland, mit:
„Es ist gut und richtig, dass Boris Johnson in Großbritannien eine Diskussion über die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks begonnen hat. Diese Auseinandersetzung brauche wir dringend auch bei uns, zumal es in Großbritannien immerhin ein Stufenmodel gibt, und beispielsweise nur diejenigen Rundfunkgebühren entrichten müssen, die einen Fernseher besitzen.
Dass in Deutschland dagegen jeder Haushalt Rundfunkgebühren zahlen muss, egal ob er das Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender nutzt oder nicht, ist nicht mehr zeitgemäß.
Das gilt umso mehr, da sich die Sehgewohnheiten der Menschen in den vergangenen Jahren grundlegend geändert haben und die öffentlich-rechtlichen Sender vor allem bei den jüngeren Generationen weiter an Zuspruch verlieren. Immer weniger Menschen sind bereit, Zwangsabgaben für ein Angebot zu entrichten, das sie nicht nutzen, weil es ihnen nicht zusagt.
Wir müssen endlich über eine grundlegende Reform und Verschlankung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner Finanzierung sprechen. Wie häufig im Leben gilt auch hier: weniger ist oft mehr.“