Ehemann von Familienministerin Franziska Giffey verliert nach Betrugsvorwürfen seinen Beamten-Job
Der Ehemann von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat nach Informationen des digitalen Wirtschaftsmagazins „Business Insider“ nach Betrugsvorwürfen seinen Job verloren. Karsten Giffey arbeitete als Beamter im Landesamt für Gesundheit und Soziales und war dort als Veterinär eingesetzt. Karsten Giffey wird vorgeworfen, seine Arbeitzeiten nicht korrekt erfasst zu haben. Er soll zudem Dienstreisen abgerechnet haben, die gar nicht stattfanden.
Ein Sprecher des zuständigen Berliner Verwaltungsgerichts bestätigte „Business Insider“ eine Disziplinarentscheidung seiner Behörde von Ende 2019, wonach Giffey aus dem Beamtenverhältnis zu entlassen sei. Laut Beamtenrecht müssen solche Entscheidungen Verwaltungsgerichte treffen.
Auf Anfrage wollte sich weder Franziska noch Karsten Giffey äußern. Eine Ministeriums-Sprecherin: „Die Ministerin äußert sich nicht zu persönlichen Angelegenheiten von Familienmitgliedern.“ Franziska und Karsten Giffey hatten 2008 geheiratet, ein Jahr später wurde ihr Sohn geboren. 2015 hatte Franziska Giffey von Heinz Buschkowsky das Bürgermeisteramt im Berliner Stadtteil Neukölln übernommen. 2018 stieg sie zur Bundesfamilienministerin auf.