In der vom Meinungsforschungsinstitut INSA gemessenen Wählergunst legen die Grünen im Vergleich zur Vorwoche zu. Die Partei (16 Prozent) gewinnt einen Punkt hinzu, berichtet die "Bild" (Dienstagausgabe), die die Umfrage in Auftrag gegeben hatte.
Weiterhin können die Sozialdemokraten nach der Nominierung von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) zum Kanzlerkandidaten nicht weiter zulegen: Die SPD erreicht erneut 18 Prozent.
Auch die CDU/CSU (36 Prozent) und die AfD (elf Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. FDP (sechs Prozent) und Linke (acht Prozent) verlieren jeweils einen Punkt. Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD kommt damit zusammen auf 54 Prozent.
Ein schwarz-grünes Bündnis aus CDU/CSU und Grünen erreicht gemeinsam 52 Prozent. Sechs Punkte trennen Rot-Rot-Grün mit zusammen aktuell 42 Prozent von einer parlamentarischen Mehrheit.
"Die Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz bringt der SPD keinen weiteren Schwung. Die Sozialdemokraten bleiben zwar vor den Grünen, sind aber auch zusammen mit den Grünen schwächer als die Union alleine", sagte INSA-Chef Hermann Binkert der "Bild".
Die Mehrheit der Deutschen rechne zwar einerseits mit einer von der Union geführten Bundesregierung, aber andererseits mit einem Ende der schwarz-roten Groko. Für den "Meinungstrend" waren vom 14. bis zum 17. August insgesamt 2.101 Bürger befragt worden.
Foto: Michael Kellner, Annalena Baerbock, Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur