Gauland: „Ein Sozialstaat darf nicht zulassen, dass Menschen ohne jeden Anspruch sich den Zugang zu ihm erpressen."
Zu Forderungen diverser Politiker, die Migranten aus dem griechischen Lager Moria in Deutschland aufzunehmen, erklärt der AfD-Fraktionsvorsitzende, Alexander Gauland:
„Ein Sozialstaat darf nicht zulassen, dass Menschen ohne jeden Anspruch sich den Zugang zu ihm erpressen.
Die Aufnahme von Migranten aus dem griechischen Lager Moria kann der Startschuss für eine Wiederholung von 2015 werden. Was sich nicht wiederholen sollte, steht kurz davor sich zu wiederholen. Erneut wird ein katastrophales Signal mit verheerender Sogwirkung ausgesendet. Das darf nicht geschehen. Wir lehnen das mit aller Entschiedenheit ab.
Dass Politiker sämtlicher Altparteien, wie etwa auch der bayerische Ministerpräsident Söder, aus purem Opportunismus die Aufnahme fordern, ist ein Ausdruck grenzenloser Verantwortungslosigkeit.
Es ist auch nicht zielführend, immer wieder von einer europäischen Lösung zu fabulieren, die auf Verteilung der Migranten in Europa beruhen soll. Die meisten Länder in Europa wollen diese Migranten nicht aufnehmen. Das ist ihr souveränes Recht und sie haben gute Gründe dafür.
Eine tatsächliche europäische Lösung hieße: Die EU setzt ihre Mittel ein, um den Schutz der Außengrenzen zu verstärken und unterstützt die Staaten an den Außengrenzen aktiv dabei, illegale Migranten unverzüglich zurückzuweisen.“