Angesichts steigender Infektionszahlen hat der Städte- und Gemeindebund eine Verschärfung der Maskenpflicht in Deutschland gefordert.
Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes solle überall dort vorgeschrieben werden, "wo im öffentlichen Raum der Abstand nicht eingehalten werden kann - etwa bei Weihnachtsmärkten oder belebten Plätzen - und wo das Infektionsgeschehen die kritische Grenze von mehr als 50 Neuinfektionen pro Woche auf 100.000 Einwohner erreicht hat oder überschreitet", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
Vor der Videoschalte der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag stellte sich der Städte- und Gemeindebund auch hinter Forderungen nach einer Obergrenze für private Feiern.
Landsberg nannte es "sinnvoll, bundeseinheitlich eine Höchstzahl von 50 Teilnehmern bei solchen privaten Festen festzulegen". Diese Einschränkungen seien notwendig, "wenn wir einen größeren Lockdown - auch wenn er nur einzelne Regionen betrifft - vermeiden wollen", so der Vertreter des kommunalen Spitzenverbandes. "Ein solcher Lockdown wäre verheerend für die Wirtschaft, die gerade anfängt sich zu erholen, aber auch eine schwere Belastung für die Menschen."
Foto: Weggeworfener Mundschutz, über dts Nachrichtenagentur