Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) warnt vor der Gefahr, dass das öffentliche Leben in Deutschland wegen der Corona-Pandemie wieder drastisch eingeschränkt werden muss.
Wenn Deutschland das Coronavirus nicht ernst nehme und eines Tages wieder "die Krankenhäuser voll sind", dann helfe "keine Eindämmung mehr und es droht ein neuer Lockdown", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die Lage werde "langsam gefährlich".
Söder fügte allerdings einschränkend hinzu, die Situation sei heute besser als während des Lockdowns im Frühjahr. "Der größte Vorteil heute ist, dass mehr Intensivbetten und mehr Schutzmaterial zur Verfügung stehen. Unser Gesundheitssystem kann heute länger durchhalten, aber nicht endlos lange." Jetzt komme es darauf an, "mehr Schutz durch Masken" zu gewährleisten.
Um den zu sichern, müsse das Bußgeld für Maskenverweigerer einheitlich in Deutschland angehoben werden. "50 Euro sind zu wenig", sagte Söder der FAS. "Es braucht 250 Euro bei einem Verstoß, bei Wiederholungen 500 Euro." Außerdem könne es sinnvoll sein, an öffentlichen Plätzen, wo heute noch Partys unter offenem Himmel gefeiert würden, "auch im Freien eine Maskenpflicht einzuführen".
Foto: Seniorin schaut von einem Balkon, über dts Nachrichtenagentur