Kann ein Lockdown das Infektionsgeschehen tatsächlich beeinflussen? Daten aus dem Frühjahr lassen Zweifel aufkommen, beweisen gar das Gegenteil.
Haben die Maßnahmen der Regierung gegen das Corona-Virus gewirkt? Nein, sagte der Finanzwissenschaftler Prof. Homburg in einem Interview mit Journalistin Milena Preradovic Mitte April 2020. Damals im Lockdown. Die Reproduktionszahl 1, die die Kanzlerin als Erfolg des Lockdown präsentierte, war schon 2 Tage vor den Maßnahmen des 23.3.2020 erreicht. „Der Lockdown hat überhaupt keine Auswirkungen auf die Verbreitung des Virus“, so der ehemalige Regierungsberater von Kanzler Schröder.
Selbst nachdem der Lockdown aufgehoben wurde sanken die Zahlen zunächst weiter. Eigentlich hätte die Zahl der Positiven ansteigen müssen, besonders deshalb, weil auch die Testzahlen extrem nach oben gingen. Aus unerklärlichen Gründen geschah jedoch das Gegenteil.
Deutschland Lockdown vom 23.März bis 1.Mai und die Folgen:
Rückgang der Fallzahlen ab Mai trotz Aufhebung der Maßnahmen und erhöhter Testung
Der R-Wert runter schon vor 1. Lockdown
Anhand einer Statistik, die vom Robert Koch-Institut höchstselbst stammt, zeigt Professor Homburg auf, dass zu dem Zeitpunkt, als der erste Lockdown im Frühjahr über das Land verhängt wurde, die Reproduktionzahl (R) des Virus bereits unter den Wert von 1 gesunken und somit die Epidemie bereits am Abflauen war.
Zum besseren Verständnis: Bei einer Reproduktionszahl von 0,9 stecken zehn Infizierte nur noch neun Gesunde an. Aus dem weiteren Verlauf der Kurve ergibt sich zudem, dass der Lockdown zu keiner weiteren Senkung der Reproduktionszahl geführt hat. Die Natur nimmt also ungeachtet der ganzen Maßnahmen ihren Lauf und zeigt, dass diese möglicherweise überflüssig sind.