Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen 6.408 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 44 Prozent oder 4.961 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche, als 11.369 Neuinfektionen binnen eines Tages offiziell veröffentlicht worden waren. Dabei ist allerdings zu beachten, dass in der vergangenen Woche einige Nachmeldungen in den Zahlen enthalten waren.
Insgesamt geht das Institut derzeit von rund 251.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 36.800 weniger als vor einer Woche.
Die Dunkelziffer ist unbekannt, nach Meinung unterschiedlicher Experten könnte sie doppelt oder bis zu sieben Mal so hoch sein. Außerdem meldete das RKI nun 903 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 5.368 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 767 Todesfällen pro Tag.
Am Vortag lag dieser Wert bei durchschnittlich 779 Corona-Toten innerhalb der letzten sieben Tage. Auf den Intensivstationen wurden unterdessen am frühen Dienstagmorgen 4.609 Covid-19-Patienten intensiv behandelt. Am Montagmittag waren es 4.619.
Die Vorsitzende des Bundesverbands der deutschen Amtsärzte hat sich dafür ausgesprochen, Lockerungen der Corona-Maßnahmen erst bei dauerhaft niedrigen Infektionswerten zu beginnen: "Wir können nicht bei einer Inzidenz von 100, 70 oder 50 schon wieder Lockerungen vornehmen", sagte Ute Teichert den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).
Man müsse deutlich langfristig unter eine Inzidenz 50 kommen. Am Ende müsse die Inzidenz unter 10 liegen: "Als Zielvorstellung halte ich eine Zero-Covid-Strategie, also eine Orientierung an einer Inzidenz im einstelligen Bereich für richtig."
Foto: Frau mit Mundschutz, über dts Nachrichtenagentur