Vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwochnachmittag mit Kanzlerin Angela Merkel zeichnet sich ab, dass Bund und Länder den bestehenden Shutdown bis in den März verlängern wollen.
Das geht aus einer Beschlussvorlage vom Dienstagmorgen (Stand 9. Februar, 10.15 Uhr) hervor, die dem SPIEGEL vorliegt. Bis wann genau im März der Shutdown verlängert werden soll, wird in dem Papier noch offen gehalten.
Der Beschlussvorlage zufolge verzichten Bund und Länder gleichzeitig auf einen konkreten Zeitplan für mögliche Öffnungsschritte. Zwar ist in dem sechsseitigen Papier die Rede von einer „Perspektive für eine Normalisierung unseres Alltags und die Rückkehr zu einem Leben ohne pandemiebedingte Einschränkungen“.
Zudem heißt es: „Um den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen Planungsperspektiven zu geben, arbeiten Bund und Länder weiter an der Fortschreibung der sicheren und gerechten Öffnungsstrategie, damit unser Leben wieder mehr Normalität gewinnt.“ Aber konkrete Schritte und Termine werden nicht genannt.
Explizit wird der Öffnung von Schulen und Kitas Priorität eingeräumt. „Kinder und Jugendliche sind, ebenso wie ihre Eltern, besonders von den Einschränkungen betroffen“, heißt es in dem Entwurf. „Um Bildung und Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten, haben Öffnungen im Betreuungs- und Bildungsbereich daher Priorität. Dieser Bereich soll daher als erster schrittweise wieder geöffnet werden.“
Zum Thema Impfen heißt es: „Bund und Länder sind weiterhin optimistisch, dass allen Bürgerinnen und Bürgern spätestens bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot gemacht werden kann.“