Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) dringt darauf, Kinder und Jugendliche bis zum Beginn des nächsten Schuljahres zu impfen.
"Es wäre wünschenswert, wenn es schon sehr zeitnah in allen Bundesländern einen Impffahrplan für die Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren geben könnte", sagte Karliczek den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). "Der Impffahrplan würde dem Ziel dienen, dass den Kindern und Jugendlichen in dieser Altersgruppe möglichst bis zum Beginn des kommenden Schuljahres ein Impfangebot gemacht werden kann."
Nach dem Willen der Ministerin soll sich der Impfgipfel von Bund und Ländern in der kommenden Woche mit dem Thema befassen. Karliczek betonte: "Ich möchte, dass vor allem nach den Sommerferien überall der Schulbetrieb wieder relativ normal beginnen kann. Dafür wäre es sehr hilfreich, wenn möglichst viele Schülerinnen und Schüler geimpft wären."
Zudem solle bis Schuljahresbeginn "auch wirklich flächendeckend allen Lehrkräften ein Impfangebot gemacht werden", forderte die Ministerin. Die Lehrer seien es, "die im Schulbetrieb besonders gefährdet waren und zum Teil auch noch sind". Karliczek zeigte sich überzeugt, dass sich die Europäische Arzneimittelagentur die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe von Biontech und Moderna für die Altersgruppe ab 12 Jahren "ganz genau anschaut". Die Entscheidung liege aber letztlich bei den Eltern.
Foto: Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur