Neue Studie sorgt für Zündstoff: Ein deutsches Forscherteam der Uni München bezweifelt die Wirksamkeit des Lockdowns. Der Mainstream spielt die Sache runter. Michael Mross mit Einzelheiten.
Hat der Lockdown die Positiv-Zahlen tatsächlich beeinflusst? War er gar überflüssig?
Was haben die Shutdown-Maßnahmen und die Bundesnotbremse im Kampf gegen das Coronavirus tatsächlich gebracht? Darüber gibt es seit Monaten Streit. Statistiker der Ludwig-Maximilians-Universität München sorgen mit einer neuen Studie für Aufsehen: In ihrem Bericht sehen die Forscher keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den Maßnahmen und dem Infektionsgeschehen.
Der Mainstream agitiert inzwischen kräftig dagegen und die Forscher rudern vorsichtig zurück "Wir wollen nicht irgendwelchen Leugnern oder Extremisten in die Karten spielen" propagiert das ZDF.
Grund: Die AfD verbreitete die Meldung in den sozialen Medien. Das geht natürlich gar nicht. Typische Situation in Merkel-Deutschland. Wenn die AfD etwas gut findet, kann es nicht gut sein - obwohl die Forschungsergebnisse eigentlich schockieren müssten.
Das Forscherteam um die Professoren Göran Kauermann und Helmut Küchenhoff (Ludwig-Maximilians-Universität München) kommt in seinem mittlerweile 16. Codag-Bericht zur epidemischen Lage zu dem Ergebnis, dass die Maßnahmen des "Lockdown light" ab dem 2. November sowie deren weitere Verschärfung am 16. Dezember und auch die "Bundesnotbremse" von Ende April keinen "unmittelbaren Zusammenhang" zum abflachenden Infektionsgeschehen aufweisen.
Vielmehr seien die Corona-Zahlen jeweils schon vor Inkrafttreten der jeweiligen Lockdowns gesunken.
Für ihre Studie haben die Wissenschaftler den sogenannten R-Wert über den Zeitraum der gesamten Pandemie hinweg untersucht. Dieser gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter in einer bestimmten Zeit durchschnittlich ansteckt.