Nach den schweren Unwettern im Westen Deutschlands ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Der nordrhein-westfälische Kreis Euskirchen teilte über Facebook mit, dass bisher 19 Todesfälle bekannt seien. Im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler kamen mindestens vier Menschen ums Leben.
Im Märkischen Kreis in NRW starben zwei Feuerwehrleute bei Einsätzen, in Köln hatten die Rettungskräfte am späten Mittwochabend zudem zwei Personen tot in ihren mit Wasser vollgelaufenen Kellern gefunden. Einzelne ähnliche Fälle gab es auch im Kreis Unna sowie in Solingen.
In Rheinbach bei Bonn wurde am Donnerstag eine Frau tot auf einer Straße gefunden. In der Gemeinde Schuld in der Eifel waren als Folge von Überflutungen und Dauerregen in der Nacht zum Donnerstag mehrere Häuser eingestürzt. Etwa 70 Personen werden laut Polizei vermisst.
Vielerorts kam es zu weiteren heftigen Sachschäden, wie in Essen, wo der Platz einer Spedition unterspült wurde und ein kompletter Sattelzug im Boden versank. Hintergrund der Unwetter ist Tief "Bernd", welches in den vergangenen Tagen vor allem in Westdeutschland für chaotische Verhältnisse gesorgt hatte. Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz waren besonders von Hochwasser und Überschwemmungen betroffen. In mehreren Regionen wurde der Katastrophenfall ausgerufen.
Foto: In Essen versunkener Sattelzug, Feuerwehr Essen, Text: über dts Nachrichtenagentur