Vera Lengsfeld: "Die Corona-Maßnahmen dienen dem Schutz unserer Gesundheit genauso wenig, wie die Mauer vor 60 Jahren die Faschisten abgehalten hat, in die DDR einzudringen. Die Maßnahmen dienten in beiden Fällen nur der Macht."
von Vera Lengsfeld
Doch dann wurde am 13. August vor sechzig Jahren eben diese Mauer durch Berlin, später durch ganz Deutschland gezogen. Niemand hatte die Absicht, einen Impfzwang einzuführen, aber dann wurde kurz vor dem Jahrestag des Mauerbaus von der Ministerpräsidentenkonferenz und Kanzlerin Merkel genau dieser Impfzwang verfügt.
Die Mauer war in der Propaganda nicht gegen die eigene Bevölkerung gerichtet, die mit den Füßen über die Politik des SED-Regimes abstimmte, sondern war ein „Antifaschistischer Schutzwall“. Der passende Witz lautete: Frage an Sender Jerewan: Warum sind die Stahlspitzen an der Mauerkrone nach innen gerichtet, wo sie doch den faschistischen Eindringling von außen abhalten soll? Antwort: Der Faschist kommt zwar rein, aber nicht wieder raus!“
Was die Impfkampagne der Regierung betrifft, werden 3 Gründe angegeben, sich impfen lassen zu müssen: Es sei
- genügend Impfstoff da, es würde
- mehrere Wochen bis zum vollständigen Schutz dauern, es gäbe
- „Erleichterungen“ für Geimpfte.
Das ist kein Fake, sondern die Zusammenfassung einer Impfwerbung, die von der Bundesregierung auf Facebook geschaltet wurde. Wetten, dass dazu Niemandem mehr ein Witz einfällt? Wir sollen uns impfen lassen, weil die Bundesregierung auf zu viel Impfstoff sitzt, wie auch auf zu vielen georderten Masken, weshalb die Maskenpflicht bis ins nächste Jahr verlängert werden muss. Und dann wird mit „Erleichterungen“ gelockt. Wir sollen uns unsere Freiheitsrechte erimpfen lassen. Wer eine solche Regierung hat, braucht keine Feinde mehr!
Ähnlich, wie die Menschen in der DDR sich durch Flucht der Diktatur entzogen haben, wehrt sich ein Drittel der Bevölkerung gegen einen übergriffigen Staat mit Verweigerung. In beiden Fällen reagierte der Staat mit Druck. Wer im Arbeiter- und Bauernstaat dabei erwischt wurde, dass er eine Flucht plante, landete für Jahre im Gefängnis, wer sich der Grenze näherte, auf den wurde geschossen.
Wer sich heute dem Impfzwang verweigert, wird rigoros aus dem gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt. Die von der Politik erfundene 3-G-Regel besagt, dass ab dem 23. August nur noch Geimpfte, Genesende oder Getestete am öffentlichen Leben teilnehmen dürfen. Wobei für Letztere im Oktober das Testen etwas kosten soll. Es werden Summen bis zu 250 Euro genannt. Die Gültigkeit der Tests könnte von 24 bzw. 48 Stunden auf 4 bis 6 Stunden herabgesetzt werden. Wer sich also vormittags testen lässt, kann abends trotzdem nicht ein Restaurant, Theater oder Konzert besuchen. Spontanes Kaffeetrinken oder ein Friseurbesuch fallen für Ungeimpfte aus.
Die Kontrolle hat die Regierung ausgelagert. Die müssen von den Betreibern von Kinos, Theatern, Fitness-Studios, Restaurants, Friseursalons usw. geleistet werden, unter Androhung drastischer Strafen.
Mit diesen Zwangsmaßnahmen wird 60 Jahre nach dem Mauerbau eine neue, unsichtbare Mauer in Deutschland errichtet. Die Grenze verläuft zwischen Geimpften und Ungeimpften. Dass es in Deutschland wieder möglich ist, ganze Gruppen aus dem Öffentlichen Leben zu verbannen, sie zu stigmatisieren und ihnen ihre Freiheitsrechte vorzuenthalten – also Menschen zweiter Klasse zu schaffen, zeigt, dass die Lehren aus den Diktaturen nicht gezogen wurden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Verschärfung der Zwangsmaßnahmen zu einer Zeit erfolgt, da die Pandemie faktisch nur noch in der Propaganda existiert.
Andere Länder, wie Großbritannien und Dänemark kehren zur Normalität zurück.
Gleichzeitig tauchen immer mehr Zweifel an der Wirksamkeit der Impfstoffe auf, von denen kein einziger bislang eine reguläre Zulassung besitzt. In Großbritannien, Island, Malta oder Israel zeigt sich zudem, dass Herdenimmunität durch Impfung nicht erreicht wird. Im Gegenteil, in den Ländern mit hoher Impfquote ist auch die so genannte Inzidenz am höchsten.
Das wiederum beweist, dass dieser politisch willkürlich festgelegte Wert über den wirklichen Krankheitsverlauf wenig aussagt. Auch ist inzwischen amtlich, dass es 2020 durch Covid-19 keine Übersterblichkeit gab. 2020 sind nicht mehr, sondern de facto weniger Leute gestorben. So ist durchschnittliche Sterbealter in vergangenen Jahr in Deutschland von 79,03 im Vorjahr auf 79,34 Jahre gestiegen!
Was die empirische Lage betrifft, ist Corona also nicht mehr als ein natürliches Lebensrisiko, dass in einer freien Gesellschaft jeder mündige Bürger für sich allein tragen kann und muss.
Die Corona-Maßnahmen dienen dem Schutz unserer Gesundheit genauso wenig, wie die Mauer vor 60 Jahren die Faschisten abgehalten hat, in die DDR einzudringen. Die Maßnahmen dienten in beiden Fällen nur der Macht.