Grünen-Chef Robert Habeck glaubt nach wie vor an ein gutes Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl am 26. September. "Wir haben in diesem Wahlkampf nicht alles fantastisch gemacht, aber wenn wir unsere Kampagne jetzt selbstbewusst, offensiv und inhaltlich stark zu Ende bringen, dann ist für uns vieles möglich", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). Für die Zeit nach der Wahl forderte Habeck ein anderes Miteinander der Parteien im Bundestag: "Man muss den politischen Gegner auch loben, wenn er eine gute Entscheidung getroffen hat."
Auch für die Koalitionsverhandlungen hat Habeck klare Vorstellungen, ein Szenario wie 2017, als die Jamaika-Koalitionsgespräche nach langen Verhandlungen scheiterten, wolle er nicht mehr erleben: "Da haben wir uns von Anfang an im politischen Klein-Klein verheddert." Über seine persönlichen Ambitionen bei einer möglichen Regierungsbeteiligung der Grünen wollte sich Habeck nicht äußern: "Ich kann ja nicht alle anderen dazu verdonnern, nicht zu spekulieren oder Wünsche zu äußern, und dann selbst dieses Fass aufmachen."
Foto: Annalena Baerbock und Robert Habeck, über dts Nachrichtenagentur