Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (beide CDU) haben einen "Impf-Ruck" in Deutschland gefordert. "Jeder Schritt wird mühsamer, wir müssen um jede Impfung ringen, 100.000 Erstimpfungen an einem Tag sind kaum erreichbare Größen geworden", schreiben sie in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagausgabe). September und Oktober seien nun die "Monate der Entscheidung".
Und weiter: "Wir müssen gemeinsam die Impfquote erhöhen, bevor Herbst und Winter kommen." Ausdrücklich appellieren die beiden Politiker an Impfskeptiker: "Die Impfung ist Ergebnis wissenschaftlicher Spitzenleistung, sie ist sicher und geprüft, mit Biontech ist sie sogar Made in Germany. Die Corona-Schutzimpfung hat bis heute Hunderttausende Menschenleben gerettet und viele mehr vor schweren Verläufen geschützt." Jetzt sei die Zeit, sich impfen zu lassen. Spahn und Laschet sprechen sich für mehr dezentrale Angebote aus. "Wir brauchen das Engagement in der Fläche, die Kreativität und den Teamgeist der Menschen in unserem Land." Die aktuelle Impfquote reiche noch nicht, dem Coronavirus werde "noch zu viel Freiheit" gelassen.
Foto: Warteschlange vor Corona-Impfzentrum, über dts Nachrichtenagentur