Hamburgs CDU-Vorsitzender Christoph Ploß wirft Lauterbach in BILD (Donnerstag) vor, „zum Angstminister zu werden“.
Die Kritik an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wächst. Hamburgs CDU-Vorsitzender Christoph Ploß wirft Lauterbach in BILD (Donnerstag) vor, „zum Angstminister zu werden“. Hintergrund der Kritik: Bisher erklärte die Bundesregierung Corona-Einschränkungen mit einer drohenden Überlastung des Gesundheitswesens. Nun begründete Lauterbach die Maßnahmen mit der hohen Zahl der Corona-Toten. Er sollte einen Öffnungsplan in Aussicht stellen, es drohe „keine Überlastung des Gesundheitssystems“, so Ploß.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), sagte BILD, Lauterbach stifte mit „immer neuen Ideen und Vorgaben“ Unsicherheit. „Gerade in dieser schwierigen Phase der Pandemie geht es darum, dass die Bundesregierung Sicherheit in Zeiten der Unsicherheit vermittelt.“
FDP-Fraktionschef Christian Dürr sagte BILD, wie der Öffnungsplan aussehen sollte: „Als erstes muss dort, wo durchgängig Maske getragen werden kann, 2G+, 2G und 3G abgeschafft werden. Sprich: im Einzelhandel und in Hotels. Zweitens: Die Kontaktdatenerfassung muss gestrichen werden, denn sie ist ein erheblicher Eingriff in die Grundrechte und wird von den Gesundheitsämtern kaum noch genutzt. Drittens: Wir müssen die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte bei privaten Treffen lockern.“