In Israel steigen die Corona-Zahlen wieder an. Die Regierung plant deshalb eine fünfte Impfung für besonders Gefährdete.
Israel steht nach offiziellen Angaben vor der nächsten Corona-Welle. Auslöser ist angeblich die Omikronvariante BA.5. Und, oh Wunder, dagegen helfen die vergangenen vier Impfungen kaum. Eine fünfte soll er, die einen besonderen Schutz bieten soll.
Den Satz „Aber wir dachten doch, es sei vorbei” hört man in diesen Tagen oft in Israel. Die Corona-Infektionszahlen gehen steil nach oben, vieles deutet auf den Beginn einer sechsten Welle hin, ausgelöst durch die Omikron-Subvariante BA.5. Pikannt: Israel galt von Anfang an als der Impf-Weltmeister. Doch die hohe Impfquote war wohl ohne Wirkung. Dennoch wird von offizieller Seite immer wieder betont, dass die Verläufe nach einer Impfung angeblich leichter sind.
Ob in Israel nun bald der fünfte Stich kommt, wird vor allem von der Lage in den Spitälern abhängen. Noch hoffen die Verantwortlichen im Gesundheitsministerium, dass die neue Variante zwar hochansteckend ist, aber nicht für eine hohe Zahl komplexer Verläufe sorgt. Sollten die kommenden Tage diese Hoffnung nicht bestätigen, werden ältere und immungeschwächte Personen wohl zur Auffrischung gerufen werden. In Israel konnten diese Gruppen bereits vier Impfungen erhalten, die letzte Impfwelle fand im Januar statt – also vor fünf Monaten. Die Schutzwirkung dieses Boosters könnte also bereits stark reduziert sein. Zusätzlich zu den Älteren werden auch Eltern aufgerufen, ihre Kinder boostern zu lassen, wenn sie nur zweifach geimpft sind.