Kurz vor dem Deutschland-Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hat Ex-Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht eine Reduzierung der Migration aus der Türkei gefordert. "Dass die zweitmeisten Asylbewerber nach Deutschland aktuell aus dem Nato-Land Türkei kommen, ist inakzeptabel", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). 200 Prozent mehr als im Vorjahr - das überfordere Deutschland.
"Die Unterdrückung von Kurden und politisch Andersdenkenden, die hier zu Recht Schutz erhalten, muss beendet werden." Zudem fordert Wagenknecht eine Anpassung des EU-Türkei-Abkommens: "In diesem Jahr kommen rund 100.000 Zuwanderer über die West-Balkan-Route. Das sind viel zu viele", sagte sie. "Notwendig sind konkrete Ergebnisse, auch gegen die unkontrollierte Migration."
Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), über dts Nachrichtenagentur