Ein Paar aus Nigeria kassierte 33.000 Euro Bürgergeld, obwohl es gar nicht in Deutschland lebte. Einzelfall oder Methode? Ein Gericht entschied jetzt, dass das Geld zurückgezahlt werden muss. Eine bizarre Geschichte, die zeigt, wie Sozialsysteme in Deutschland ausgenutzt werden.
Ein Gericht hat entschieden, dass ein Ehepaar aus Nigeria rund 33.000 Euro an Grundsicherungsleistungen zurückzahlen muss. Statt in Bremen lebten sie in Nigeria und kassierten deutsches Bürgergeld. Ein Einzelfall? Das Paar hatte die Behörden über ihren tatsächlichen Aufenthaltsort getäuscht, um Bürgergeld zu kassieren. Ob dieses Geld Geld tatsächlich zurück gezahlt wird, darf bezweifelt werden.
Es stellte sich sogar heraus, dass die vom Jobcenter finanzierte Wohnung des Paares in Bremen nicht bewohnt wurde. Zudem besaß der Mann einen Mitarbeiterausweis einer nigerianischen Transportfirma und die Frau eine Zulassung als Rechtsanwältin in Nigeria. Beide gingen in Deutschland aber keiner Arbeit nach – zudem besuchen alle ihre Kinder Schulen in Nigeria.