Abschiebung von 28 Kriminellen im Luxus-Jet nach Afghanistan + 1000 Euro Handgeld. Absurder geht's nicht. Regierung mietet Boeing 787 von Qatar Airways für komfortablen Rückflug nach Kabul.
Am Freitagmorgen (30. August) startete am Flughafen Leipzig/Halle eine gecharterte Boeing 787 ("Dreamliner") mit 28 afghanischen Staatsangehörigen, bei denen es sich um verurteilte Straftäter handelt, die kein Bleiberecht in Deutschland hatten und gegen die Ausweisungsverfügungen vorlagen. Eine Boeing 787 bietet rund 250 Passagieren normalerweise Platz.
Nach Spiegel-Informationen erfolgten die vorherigen Verhandlungen nicht direkt mit den Taliban, sondern über Katar, und es befinden sich auch nicht wie üblich deutsche Polizisten an Bord des Abschiebeflugs.
Allein für die Maschine musste die Regierung schätzungsweise 1 Million Euro bezahlen. Außerdem erhielten die Ausreisepflichtigen noch 1000 Euro Handgeld mit auf den Weg. Zusätzlich war noch ein Arzt an Bord. Zahlreiche Fluggesellschaften bieten ein Economy Ticket nach Kabul schon für rund 900 Euro an.