In der taz darf eine muslimische Autorin über Deutschland und Deutsche hetzen: Die Furcht vor der "Islamisierung der deutschen Dreckskultur hält Kartoffeln davon ab, ein schöneres Leben zu führen."
Würde man in der folgenden taz-Kolumne die Volksgruppen bzw. die Religion austauschen, wäre ein Shitstorm des Mainstream sicher. Aber umgekehrt geht alles: eine muslimische Kolumnistin zieht in der taz über die "deutsche Dreckskultur" vom Leder und bezeichnet Deutsche als dumme Kartoffeln, die sich hoffentlich schnell abschaffen.
Deutsche, schafft Euch ab!
"In Online-Umfragen darüber, ob es zusätzlich zu den bestehenden christlichen Feiertagen einen muslimischen für alle Leute geben sollte, stimmte die Mehrheit dagegen. Kartoffeln würden lieber auf einen freien Tag verzichten, als Muslim_innen ein Mal was zu gönnen. Warum machen sie so?
Der deutsche Hass auf Muslim_innen und die Paranoia vor einer – was auch immer das sein soll – Islamisierung der deutschen (wortwörtlich) Dreckskultur hält Kartoffeln davon ab, ein schöneres Leben zu führen. Lieber eine Schweinefleisch-Lobby gründen als halal-Fleisch in ihrer Kantine akzeptieren.
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Lieber Bremsspuren in der Unterhose und ein erhöhtes Risiko für Geschlechtskrankheiten verteidigen als ein islamisches Klo im Kölner Bürgerhaus zulassen....
Aber Kartoffeln sind nicht strategisch klug, sie sind ignorant, geschichtsverdrossen und besserwisserisch. Weder aus den Fehlern anderer, noch aus ihren eigenen können und wollen sie lernen.
Sarrazin hat auf 464 Seiten Verantwortliche für die Abschaffung Deutschlands gesucht, aber die größte Problemkindergruppe vergessen: die Deutschen selbst. Sie schaffen sich selber ab. Ich hoffe, sie beeilen sich."