Die EU plant härtere Auflagen für Kredite ans Handwerk. Damit ist die Versorgung des Handwerks mit günstigen Krediten ist auf mittlere Sicht gefährdet.
„Die Versorgung des Handwerks mit günstigen Krediten ist auf mittlere Sicht gefährdet“, berichtet die aktuelle „Deutsche Handwerks Zeitung“. Ursache dafür seien Pläne der EU, neue Auflagen für Banken und Sparkassen zu erlassen, die die Vergabe von Darlehen erschweren. U.a. seien höhere Anforderungen an das vorhandene Eigenkapital vorgesehen.
Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Mario Beger:
„Die zentralistisch arbeitende EU-Kommission scheint wahrlich weder Mittel noch Wege zu scheuen, dem heimischen Handwerk das Leben immer schwerer zu machen bzw. es zu ruinieren. Nutznießer dieser Neuregelung sind lediglich Großbetriebe und die Banken selber. Woher sollen beispielsweise Firmen-Neugründer oder ein kleiner Handwerksbetrieb mit einem Mal mehr Eigenmittel herbekommen, um an einen dringend benötigten Kredit zu gelangen?
Selbstverständlich muss vor Kreditvergabe auch die Zuverlässigkeit des Kreditnehmers geprüft werden, genauso wie dessen Konzept, um Schleuderkredite zu vermeiden. Allein das Kriterium viel Eigenkapital ist allerdings ungeeignet, die Kreditsicherheit zu gewährleisten.
Gerade Sparkassen und Volksbanken kennen die Situation vor Ort meist ziemlich genau und können mit dieser lokalen Kenntnis des Marktes und auch des Kreditnehmers sehr wohl allein entscheiden, ob jemand kreditwürdig ist – oder eben nicht. Und das viel besser, als die Damen und Herren im fernen Brüsseler Elfenbeinturm.“