Eigentlich lief alles rund in Davos für Trump, brilliante Reden, Interviews. Das passte der ARD offenbar nicht. Ausgerechnet in der Tagesschau wurden vereinzelte Buhrufe im Ton lauter gedreht "damit man sie hört".
Trump in Davos ohne Protest? Das geht ja nun gar nicht, dachte sich wohl die ARD Chefredaktion und griff tief in die Trickkiste, um vereinzelte Buhrufe für den Zuschauer "hörbar" zu machen.
Trump sprach in seiner Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos u.a. auch wieder einmal eines seiner Lieblingsthemen an: „Fake News“ und die ihm gegenüber böswillige Medienberichterstattung. Vonseiten einigen Journalisten im Saal erntete der US-Präsident dafür Unmut und offenbar auch vereinzelte Buhrufe.
Doch ausgerechnet diese angeblichen Buhrufe wurden in der deutschen Presse größer herausgestellt. So auch in der Tagesschau. Als das Zuschauern auffiel, musste die Redaktion reagieren und schrieb auf Twitter:
"Wir haben den Ton am Ende tatsächlich etwas lauter gemacht, damit man die Buhrufe hört. Nur so können wir wiederspiegeln was unsere Korrespondenten berichtet haben. Das Mikrofon im Raum hat vor allem Trump aufgezeichnet und nur wenig von der Atmosphäre im Saal."
Manche User bei Twitter reagierten umgehend und beschimpften die ARD. Andere sprachen davon, dass es nach der Trump Ansprache gar keine Buhrufe gab.
"Hinterhältige, gemeine, bösartige, falsche Presse" - hier wird Trump nach seiner Rede beim #WEF18 in #Davos dafür ausgebuht. pic.twitter.com/ro4vh4EOpY
— tagesschau (@tagesschau) 26. Januar 2018