Pegida-Frau Tatjana Festerling zahlte eine Geldstrafe nicht, die ihr unter anderem wegen Volksverhetzung auferlegt wurde. Nun soll sie eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten.
Der früheren Sprecherin der Pegida-Bewegung, Tatjana Festerling, drohen 120 Tage Gefängnis. Sie hatte eine Geldstrafe in Höhe von über 3000 Euro wegen Volksverhetzung und Beleidigung nicht gezahlt. Auf ihrer Internetseite veröffentlichte die 54-Jährige ein Schreiben der Staatsanwaltschaft Dresden.
Festerling sieht sich als Opfer einer "faschistoiden Meinungsdiktatur" und ruft zu Spenden auf, um die Strafe doch noch zu bezahlen, denn sie hat nach eigenen Aussagen kein Geld.
Festerling: "Seit Ende Oktober gibt es einen rechtsgültigen Strafbefehl gegen mich. Drei unabhängige Strafanträge – zwei wegen Volksverhetzung, einer wegen Beleidigung – hat das Dresdner Amtsgericht zu einem Strafbefehl mit 120 Tagessätzen zusammengefasst.
Das bedeutet, dass ich nun vorbestraft bin. Mit sowas muss ein Regime-Kritiker in diesen Zeiten, mit täglichen Rechtsbrüchen durch die Bundesregierung in einem sich auflösenden Rechtsstaat, dann wohl leben.
Man könnte es umgekehrt – auch als Auszeichnung verstehen. “Niemals unterworfen!” – kann dann irgendwann mal auf meinen Grabstein stehen."
Das Amtsgericht Dresden hatte den Strafbefehl wegen Volksverhetzung und Beleidigung in insgesamt drei Fällen verhängt. Festerling hatte unter anderem bei Pegida mit Blick auf Flüchtlinge von "muslimischen Wurfmaschinen" und einem "Geburten-Dschihad" gesprochen.
Stellungnahme Tatjana Festerling: