Fall Skripal: Auf Beweise, dass Russland hinter der Gift-Attacke auf einen Ex-Spion steckt, wartet die Welt bisher vergeblich. Ein Tweet über einen angeblichen Beleg dafür wurde vom britischen Außenministerium heimlich entfernt.
Beweise für die Vorwürfe, dass Moskau hinter der Gift-Attacke auf einen Ex-Spion steckt, wurden bislang nicht geliefert. Ein britisches Labor erklärte am Dienstag, es gebe keine präzisen Hinweise, dass das Gift aus Russland gekommen sei.
Putins Sprecher sagte daraufhin, dass der Westen sich bei Moskau auf irgendeine Weise entschuldigen müsse.
Die russische Botschaft in London berichtete zudem, dass das britische Außenministerium einen Tweet vom 22. März inzwischen gelöscht habe. Darin hatte es geheißen, dass Analysen ergeben hätten, das tödliche Gift Nowitschok sei in Russland hergestellt worden. "Warum könnte das Außenministerium den Tweet vom 22. März gelöscht haben?", fragte die Botschaft auf Twitter:
Why would @foreignoffice delete this tweet from 22 March? pic.twitter.com/Nvu1BfJw9J
— Russian Embassy, UK (@RussianEmbassy) 4. April 2018