Die Polizei hat laut eines Medienberichts einen Anschlag während des Berliner Halbmarathons verhindert. Insgesamt nahmen Spezialkräfte vier Männer fest, darunter einen Hauptverdächtigen, berichtet die "Welt" (Montagsausgabe) unter Berufung auf eigene Informationen.
Er soll demnach geplant haben, mit Messern Zuschauer und Teilnehmer der Sportveranstaltung am Sonntag zu ermorden.
Nach Informationen der Zeitung gehört der Verdächtige zum privaten Umfeld des Terroristen Anis Amri. Eine der jetzt durchsuchten Wohnungen in der City West war auch nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz kurz vor Weihnachten 2016 durchsucht worden.
In der Wohnung eines mutmaßlichen Komplizen des am Sonntag vom SEK überwältigten Hauptverdächtigen schlugen den Informationen zufolge speziell auf Sprengstoff trainierte Hunde im Keller an.
Ein ranghoher Polizeiführer sagte der Zeitung: "Wir werten noch aus. Aber das war wahrscheinlich knapp." Der Hauptverdächtige soll zur Durchführung seiner geplanten Bluttat zwei extra scharf geschliffene Messer besessen haben. Eine konkrete Gefahr hat dem Bericht zufolge aber offenbar nicht bestanden, weil der Mann bereits seit Längerem unter Beobachtung der Sicherheitskräfte gestanden habe.
Foto: Polizei in einer Fußgängerzone, über dts Nachrichtenagentur