Berlin Anschlag auf Bahnstrecke: Staatsschutz vermutet einen politischen Hintergrund. IS-Flagge und Flugblätter gefunden. Zusammenhang mit Anschlag auf Bahnstrecke zwischen Nürnberg und München wird geprüft.
Im Zusammenhang mit dem Schaden an einer Bahn-Oberleitung in Berlin-Karlshorst hat die Polizei am Dienstag den mutmaßlichen Tatort noch einmal untersucht. Es seien weitere Spuren gesucht und gesichert worden, sagte ein Sprecher. Darunter sind auch eine Flagge der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und Schriftstücke mit arabischen Schriftzeichen, wie die Polizei am Nachmittag mitteilte.
"Inwieweit die gesicherten Gegenstände im Bezug zu der Beschädigung stehen ist genauso Gegenstand der Ermittlungen, wie ein eventueller Bezug zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, der sich Anfang Oktober auf einer Bahnstrecke zwischen Nürnberg und München ereignete", heißt es in einer Pressemitteilung. "Bild" und "B.Z." sprechen von 60 Flugblättern und einem gefundenen Wurfanker.
Polizeibericht:
Nach dem Oberleitungsschaden an einer Bahnstrecke in Lichtenberg vom Sonntag, den 23. Dezember 2018, dauern die Ermittlungen an. Heute waren erneut Kriminaltechniker für eine Spurensuche und –sicherung vor Ort. Dazu musste der Bahnverkehr zeitweise unterbrochen werden.
Seit Beginn der Ermittlungen wurden mehrere Beweismittel sichergestellt. Darunter befinden sich unter anderem auch eine Flagge des sogenannten Islamischen Staates und Schriftstücke mit arabischen Schriftzeichen. Inwieweit die gesicherten Gegenstände im Bezug zu der Beschädigung stehen ist genauso Gegenstand der Ermittlungen, wie ein eventueller Bezug zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr, der sich Anfang Oktober auf einer Bahnstrecke zwischen Nürnberg und München ereignete.