ARD & ZDF war gestern. Bei der Jugend zählt Instagram, Youtube & Co. Damit die "Öffentlich-rechtlichen" ihren Einfluss nicht verlieren, kaufen sie für Millionen angeblich unabhängige YoutTuber. Sind diese dann auf Merkel-Linie?
Unter dem Oberbegriff "Funk" fassen ARD & ZDF ihr Youtube-Imperium zusammen. Bedeutet: Politisch beugsame Kanäle erhalten GEZ-Geld. Dafür müssen sie bestimmte Vorgaben erfüllen.
Die jungen YouTuber freuen sich natürlich über den Geldsegen, wissen aber auch, was es bedeutet: Politisch auf Linie zu sein. Finanziert von der GEZ. Insidern zufolge werden pro Monat pro Kanal einige Tausend Euro gezahlt. Dafür verlieren die Tuber ihre Unabhängigkeit, werden streng kontrolliert, ob sie den Vorgaben gerecht werden.
Generell gilt: Buntes schnattern ist erlaubt. Wer jedoch politisch zu sehr von der Merkel-Linie abweicht, dem wird das Geld entzogen. Das steht natürlich so nicht in den Statuten. Jeder, der sich jedoch auf den Deal einlässt, weiß aber genau, was das bedeutet: Die Grenzen des politisch-korrekten dürfen nicht verlasen werden. Es ist eine Art Selbstzensur. Die Schere ist im Kopf.
Die ARD-finanzierten Kanäle sind oft nur bei genauem Hinsehen damit gekennzeichnet. Und selbst wenn dort irgendwo "#funk" steht ist dem normalen User sicher nicht sofort klar, dass hier die GEZ der Sponsor ist. Eigentlich müsste dort eingeblendet sein: "gesponsert von ARD & ZDF".
Es stellt sich natürlich auch die Frage, ob es Programmauftrag von ARD & ZDF ist, bei YoutTube hineinzufunken. Dies dürfte ganz sicher nicht der Fall sein. Trotzdem gehen dabei dieses Jahr über 42 Mio. Euro GEZ drauf.
42 Mio. GEZ für Influencer - Eigendarstellung "Funk":
"Funk hat im aktuellen Geschäftsjahr 2019 42,5 Mio. Euro Budget. Daran beteiligen sich der SWR als federführende Landesrundfunkanstalt sowie alle weiteren Rundfunkanstalten der ARD gemeinsam mit zwei Dritteln und das ZDF mit einem Drittel.
Inhalte sind für uns das Wichtigste. Das zeigt sich auch in der Verteilung unseres Budgets:
83 Prozent unserer Mittel fließen in die Erstellung von eigenproduzierten Inhalten und Auftragsproduktionen. Rund ein Drittel des Content-Budgets liegt direkt in der funk-Zentrale. Jeweils rund ein weiteres Drittel wird für programmliche Zulieferungen verwendet, welche in den Landesrundfunkanstalten der ARD sowie beim ZDF entwickelt, produziert und redaktionell betreut werden.
1 Prozent verwenden wir, um Dir unsere Inhalte technisch zugänglich zu machen. Neben dem Betrieb und der Weiterentwicklung von funk.net und plattformspezifischen nativen Apps arbeiten wir kontinuierlich daran, Euch unsere Inhalte auch barrierefrei zur Verfügung stellen zu können.
7 Prozent der Mittel verwenden wir für allgemeinen Sachaufwand, technische Weiterentwicklung, Kommunikation und Investitionen.
9 Prozent des jährlichen Budgets werden maximal für Personalaufwendungen der Zentrale eingeplant. Neben den rund 45 Menschen, die in der funk-Zentrale arbeiten, werden aus diesem Budget noch Arbeitgeberabgaben, Versorgungsleistungen, Aufwendungen für Auszubildende, studentische Hilfskräfte sowie Honorare für einzelvertragliche Zusammenarbeiten finanziert."
Michael Mross im Gesprächmit Influencer Hendrik Nitsch alias "Udo Bönstrup":