Die Autoren der Antisemitismus Doku kamen gestern nicht zu Wort. Nun spricht die BILD mit einem der Macher. Er wirft Programmdirektor Schönborn Lüge vor. "Es hat sich die wahre Fratze des WDR gezeigt".
Joachim Schröder, einer der beiden Autoren der umstrittenen ARD-Antisemitismus-Doku "Auserwählt und ausgegrenzt" hat in einer Talkshow der Bild Schritte gegen den WDR angekündigt. Schröder erklärte, der Faktencheck, der vom WDR parallel zur Ausstrahlung des Films veröffentlicht wurde, würde Dinge "teilweise komplett falsch darstellen". Außerdem habe WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn in der "Maischberger"-Sendung zum Thema nachweislich gelogen.
Dort erklärte der WDR-Programmdirektor, dass der Sender während der ganzen Zeit seit Abgabe des Films in Kontakt mit den Autoren gestanden habe. Dies weist Schröder als Lüge zurück: „Es geht natürlich nicht, dass ein Programmdirektor des WDR offen in die Kameras lügt, man hätte mit uns gesprochen die ganze Zeit. Das ist eine nachweisliche Lüge“, so Schröder.
Ein Kommentar von Thomas Heck
Mit dem Zeigen des ungeliebten Films über Antisemitismus ist eigentlich die Diskussion beendet. Die Protagonisten der Antisemiten von Links, von Norbert Blüm über Jakob Augstein bis Jörg Schönenborn haben ihre Duftmarken gesetzt, noch nennen sie es Antizionismus. Noch. Noch fühlt sich Norbert Blüm für den Terminus Antisemit beleidigt. Noch.
Die eigentliche Frage ist doch, was sind die Lehren aus diesem Film? Wie umgehen mit einer muslimischen Community, für die Antisemitismus so normal ist, wie für uns das Essen von Schweinefleisch. Wie gehen wir mit diesem Antisemitismus um, der unaufhaltsam wächst, weil der Zustrom von illegalen Einwanderern, darunter einigen Flüchtlingen, nicht abreißen wird. Politisch so gewollt von Bundeskanzlerin Merkel und ihren Helfershelfern, einem wachsenden Heer von Willkommensklatschern, die sich von der Zitze der Wohlfahrtssau nähren. Des Brot ich ess', des Lied ich sing'. Noch wird nicht skandiert "Juden sind hier unerwünscht". Noch nicht. Doch gegen den Juden, der sich wehrt, der unbequeme Jude, gegen den wird schon argumentiert.
Mittlerweile kann man das Land einteilen in zwei Gruppen, den Israelfreunden und den Israelfeinden. So einfach ist das. Jeder wird sich entscheiden müssen. Zwischen einem demokratischen Staat Israel, dem sicher nicht perfekten aber einzigen jüdischen Staat dieses Planeten, dessen Überleben und dessen Sicherheit seiner Bürger abhängig ist von einem funktionierenden Sicherheitsapparat und welcher sich nicht auf andere Länder verlassen kann, verlassen darf. Oder glauben Sie tatsächlich, dass Merkel Staatsräson, die Sicherheit Israel, auch nur einen Pfifferling wert ist? Deutschland würde vermutlich den Feinden Israels noch die Leichensäcke verkaufen.
Oder entscheiden Sie sich für einen palästinensischen Staat, einem weiteren gescheiterten arabischen Staat, dessen einzige Motivation der Terror und der Kampf gegen Israel ist? Oder glauben Sie ernsthaft, die arabische Seite würde ihren Kampf aufgeben, wenn er existiere, der Staat Palästina? Er wäre nur der versuchte Anfang vom versuchten Ende Israels. Aber verbreiten Sie ruhig das Märchen vom Völkermord an den Palästinensern im Gaza-Streifen am Abend, während Sie morgens noch die Überbevölkerung Gazas kritisiert haben.
Die Feinde Israels haben sich bereits entschieden. Wer das nicht begreift, begreift auch nicht, welchen Kampf der Islam mittlerweile auf unseren Straßen ausübt. Und dass unseren Medien das nicht begriffen haben, zeigt das Beispiel der besorgten Fragen von
ZDF heute, ob nach dem Anschlag auf eine Moschee in London die Gewalt gegen Muslime zunehmen wird.