"Fürdie USA ist es absolut keine Frage, dass eine nachhaltige Erholung nurdurch eine große Erhöhung der Exporte erreicht werden kann - dies könntenicht einfach zu bewerkstelligen sein. Das könnte eine rechtsubstanzielle Anpassung des Dollar erfordern."
Damit sprichter nichts anderes an, als eine künstliche Abwertung des US-Dollars, umdie Preise für ausländische Warenkäufer zu verbilligen.
Bereitsseit geraumer Zeit befürchten Volkswirte, dass es im Rahmen derweltweiten Wirtschaftskrise zu einem Abwertungswettlauf derLandeswährungen wichtiger Exportländer kommen könnte.
Faktischwerden durch eine Abwertung zwar die Ausfuhren stimuliert. EineSchwächung der eigenen Währung verteuert jedoch die Auslandsschuldendes Landes, was bei der aktuellen Verschuldungsquote der Staaten einSpiel mit dem Feuer ist.
Eine Abwertung des US-Dollars mindertzudem den Wert der Währungsreserven, die Länder wie China und Japanmassiv in Form von Staatsanleihen angesammelt haben.
BeideLänder gehören damit zu den Hauptfinanziers der Vereinigten Staaten.Seit Jahren wird ein Dollar-Kollaps befürchtet, sollten diese Länderihre amerikanischen Staatspapiere irgendwann einmal auf den Marktwerfen.
In letzter Zeit machten viele Staaten keinen Hehldaraus, die Dollar-Reserven lieber früher als später loswerden zuwollen. Dazu gehört auch Russland. Das Land hält rund ein Drittelseiner Währungsreserven (404 Mrd. US-Dollar) in US-Staatsanleihen.