Der Steuerzahlergedenktag 2009 fällt auf den 14. Juli und ist damitsechs Tage später als im Jahr 2008. Nach Berechnungen des Bundes derSteuerzahler arbeiten die Deutschen ab diesem Tag rein rechnerischwieder für ihr eigenes Portemonnaie.
Der Steuerzahler-Gedenktag wird auf Grundlage der volkswirtschaftlichenEinkommensbelastungsquote errechnet. Mit dieser Quote wird gezeigt, wieviel der Staat vom Einkommen der Bürger und Unternehmen über Steuernund Sozialabgaben rein rechnerisch einbehält. Für das Jahr 2009 beträgtdie Quote 53,3 Prozent.
Demzufolge lässt sich der 14. Juli, 8.42 Uhr,als exakter Zeitpunkt, bis zu dem die Steuer- und Abgabenzahler für denStaat arbeiten müssen, berechnen.
Dazu der BdSt-Präsident Däke: „DerSteuerzahler-Gedenktag muss künftig wieder deutlich früher liegen!Deshalb muss es endlich zu einer spürbaren Senkung derEinkommensbelastungsquote kommen. Speziell bei der Lohn- undEinkommensteuer sind wegen der enormen heimlichen Steuererhöhungendeutliche tarifliche Entlastungen notwendig.“
Die steuerlichen Entlastungen im Rahmen der Konjunkturpakete sind zubegrüßen, bleiben aber weit hinter den Erfordernissen zurück. Denn diebisherigen Entlastungen der Steuer- und Beitragszahler bei gleichzeitigstärker sinkendem Volkseinkommen reichen nicht aus, um dieEinkommensbelastungsquote zu senken.
„Der diesjährigeSteuerzahlergedenktag belegt: Die marginalen Entlastungen sindlediglich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Trotz der Finanzkrisewerden auch 2009 die dritthöchsten Steuereinnahmen aller Zeitenerwartet. Nachhaltige Steuer- und Beitragsentlastungen sind daher nichtnur finanzierbar, sondern auch dringend geboten“, so Däke.