“Für unsere Kunden müssen wir immer mehrGold einlagern, wir finden aber kaum mehr passenden Lagerraum”, erklärtein Investment Banker aus Zurück gegenüber einen SchweizerNachrichtenservice.
Die Lagerengpässe bestehen vor allem für dieAufbewahrung von Goldbarren im Zusammenhang mit dem Verkauf vonAnteilen an mit physischem Gold hinterlegten Fonds (Exchange TradedFunds = ETF).
Denn bei der Goldlagerung müssen hoheSicherheitsstandards erfüllt werden, die zusätzliche Kosten für dieInstitute zur Folge haben. Bei der Aufbewahrung von Gold und Silbergibt es aufgrund des hohen Gewichts zudem hohe statische Anforderungenan die Tresore.
So lagern die Institute derzeit Goldbeständeverstärkt aus. Eine der größten Schweizer Lagerstätten für Edelmetallwird von der Dienstleistungsgesellschaft SIX SIS verwaltet. Wo genausich der Bunker des Unternehmens befindet, wird aus Sicherheitsgründennicht bekannt gegeben. Ein Mitarbeiterin, die nicht genannt werdenwollte, sagte in den Schweizer Medien: “Wir haben noch Platz,allerdings wird es langsam eng – wir haben zur Zeit viele Anfragen.”
Auchfür die Züricher Kantonal-Bank, die im Frühjahr einen Goldindex-Fondsauflegte, entwickelte sich die große Nachfrage zu einem Lagerproblem,dass das man zunächst durch die Neuorganisation der eigenen Tresorelöste. Teile des Anlagesilbers mussten dennoch extern untergebrachtwerden.
Die Schweiz gehört neben Deutschland zu den größtenMärkten für Anlagegold. Im ersten Quartal 2009 wurden in der Schweiz39,2 Tonnen Anlagegold im Einzelhandel abgesetzt. Damit rangierten dieEidgenossen laut Angaben des Marktforschers GFMS weltweit auf Platz 2,hinter Deutschland (59 t) und noch vor den USA (27,4 t). Die Staatenehemaligen Sowjetunion sind in dieser Statistik nicht enthalten.