Das Gezerre um die Zukunft Porsches nimmt dramatische Formen an. Anders als von Pressemeldungen kolportiert, gibt sich der Porsche Chef durchaus nicht geschlagen.
Nun soll es zu einer riesigen Kapitalerhöhung kommen. Der Porsche Aufsichtsrat hat dem Vorschlag von Vorstandschef Wendelin Wiedeking zugestimmt, eine Kapitalerhöhung im Volumen von mindestens fünf Milliarden Euro vorzubereiten.
"Damit sollen die Voraussetzungen für die Bildung eines integrierten Automobilkonzerns aus Porsche SE und Volkswagen AG geschaffen werden", teilte der Sportwagenbauer nach einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats in der Nacht zum Donnerstag mit.
Die Kapitalerhöhung könne in Form einer Bar- und/oder auch einer Sacheinlage geleistet werden. Ein Porsche-Sprecher lehnte es ab, Details zu nennen. Zu der Mitteilung würden keine weiteren Angaben gemacht, sagte er.
Zuvor gab es Presseberichte, dass Porsche nicht in der Lage sei, fällige Steuerforderungen aus dem letzten Jahr in Höhe von 2 Milliarden Euro zu begleichen. Auch zu diesem Thema äußerte sich Porsche nicht.