Letztes Jahr wurdenrund 730.000 Verdachtsfälle von Wirtschaftskriminalitäten vonder Institution “Treasury Department’s Financial CrimesEnforcement Network“ für Amerika gemeldet.
Damit erreichtedas Jahr 2008 ein neues Rekordniveau und bestätigt damit ebenfallsden Aufwärtstrend seit 1997. Im Zehnjahresvergleich ergibt sichdaraus eine Steigerung um fast 500 Prozent zum Basisjahr 1998.
Institutewie Banken, Versicherungen und Spielkasinos sind in den USAverpflichtet verdächtige Geschäfte und Betrugsfälle derBundesbehörde zu melden. Aus diesen Anzeigen wird jährlichein Wirtschaftskriminalitätsreport entwickelt undveröffentlicht.
Fürdas Jahr 2008 fällt besonders auf, dass im Vergleich zum Jahr 2007Finanzinstitutionen, wie beispielsweise Banken, rund 13% mehrBetrugsfälle meldeten. Bekannte Beispiele aus Rundfunk undFernsehen sind hier ebenfalls enthalten. Noch erschreckender ist jedochdie Zahl der Hypothekenbetrugsfälle, welche mit einem Anstieg von23% auf fast 65.000 Fälle für das Jahr 2008 kommen.
Weiterhinentfällt noch immer knapp die Hälfte aller Meldungen auf denBetrugsverdacht der Geldwäsche. Experten gehen gerade im Hinblick auf die Weltwirtschaftskrise von weiter steigender Wirtschaftskriminalität aus.
Obwohlinsgesamt die Wirtschaftskriminalität gestiegen ist, gibt es auchBereiche die gesunken sind. So sind vor allem die Betrugsfälle imHinblick auf die Finanzierung von Terroristen rückläufig.