Es ist ein schicker Neubau aus rot-blauem geflammtem Klinker. „Hier würde ich auch einziehen“, sagt eine Nachbarin. Doch die Häuser gehen an Flüchtlingsfamilien aus Syrien.
Endlich ist es soweit. Zwei syrische Familien konnten am Wochenende mit ihren jeweils vier Kindern im niedersächsischen Burgwedel (Nähe Hannover) in die nagelneuen, von der Stadt hochgezogenen Doppelhaushälften einziehen, berichtet die Hannoversche Allgemeine.
Das neue Doppelhaus mit funktionaler Ausstattung hat jeweils 110 Quadratmeter Wohnfläche inklusive des ausgebauten Dachgeschosses. Laut dem Artikel kostete das Gebäude den Steuerzahler rund 480.000 Euro – das Grundstück noch nicht mit eingerechnet.
Die beiden schmucken, nach neuestem Standard erbauten Wohneinheiten wurden den beiden Familien von der Stadt überlassen, da der Vertrag für ihre bisherigen – ebenfalls durch das Geld des Steuerzahlers von der Stadt angemieteten Wohnungen – ausgelaufen sei.
München: Wohnraum für Flüchtlinge in der teuersten Stadt Deutschlands
Auch in der hochpreisigen bayerischen Landeshauptstadt München hat sich der Steuerzahler für jene, die noch nicht solange hier leben, finanziell heftig aus dem Fenster gelehnt.
Im Stadtteil Milbertshofen wurde durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWG unter dem Wohnbauprogramm „Wohnen für alle“ ein Projekt mit 55 Wohneinheiten hingezimmert. In den Neubau in der teuersten Stadt Deutschlands – der Mietpreisen lag 2017 pro Quadratmeter bei von 17,28 Euro – sollen zur Hälfte anerkannte Flüchtlinge einziehen.
Insgesamt soll die GWG in den nächsten beiden Jahren 1500 Wohnungen „schaffen“. Einen „passenden Mix“ der Bewohner habe das „Amt für Wohnen und Migration“ bereits zusammengestellt, berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ).