Topmanager für Kreditderivate Rajeev Misra geht. Er wird als Gehirn der Bank bezeichnet.
Schwerer Schlag für die Deutsche Bank: Rajeev Misra, einer der wichtigsten Experten im Londoner Investmentgeschäft des Instituts, will das Geldhaus verlassen.
Insider berichten, der Top-Manager mit einem geschätzten Jahresgehalt von 10 bis15 Millionen Euro bemühe sich seit Wochen um eine gütliche Einigung, damit er seine in früheren Jahren zugeteilten Bonus-Zahlungen einlösen kann.
Die Verhandlungen stehen kurz vor dem Abschluss. Misra ist Chef des weltweiten Kredithandels. Das „Manager Magazin“ bezeichnete den gebürtigen Inder als das „eigentliche Gehirn der Bank“. Misras Stärke war es, neue innovative Finanzprodukte innerhalb des Derivatehandels auszuarbeiten und somit neue Geschäftsfelder zu erschließen. Er ist auch ein Jugendfreund und enger Vertrauter des Top-Investment-bankers Anshu Jain. Misra will sich selbständig machen und einen eigenen Fonds für Kreditderivate auflegen, an dem sich die Bank beteiligen wird.