In dervergangen Handelswoche standen die Banken wieder einmal im Mittelpunkt derBörsengeschehens. Die Halbierung des Gewinns bei JP Morgan und die 2,5 Mrd.Verlust bei der Citibank wurden bereits als Erfolg gefeiert. Der Verlust von 4,5 Mrd. USD bei MerrillLynch war erwartet worden. Daher schloss sowohl der DAX im mit einembeachtlichen Plus von 1,78% bei 6382 Indexpunkten und der Dow Jones mit einemPlus von 0,44% bei 11.496 Indexpunkten, während die NASDAQ aufgrund schlechterZahlen von Google und Microsoft im Minus landete.
Auch in der nächsten Wochedürften die Quartalsergbnisse der US-Banken nachhaltig wie Weltbörsen beeinflussen.In der nächsten Woche werden die Zahlen der Bank of America und AmericanExpress die Weltbörsen in Atem halten, wobei bei besseren Ergebnisses alserwartet eine Fortsetzung des Short Covering wahrscheinlich ist.
Nachdem dierussischen Notenbank zur Inflationsbekämpfung den Refinanzierungszins auf 11%erhöhte, brachen die Kurse an der Moskauer Börse am Freitag ein. So verlor derDüngemittelhersteller Uralkali durch Gewinnmitnahmen sogar um 12% auf 38 € anWert. Zuvor verdreifachte sich der Kurs aber seit dem IPO ende 2007.m Aber auchrussische Ölwerte wie Lukoil und Rosenft gaben im Kurs um über 4% erheblichnach, nachdem sich der Ölpreis wieder auf 129 USD/Barrel verringert. Des einenFreud ist des anderen Leid: Fallende Ölpreise sind zwar schlecht für russischeÖlwerte, beflügeln aber die Weltbörsen. Ich halte nach wie vor eine defensiveAnlagestrategie für sinnvoll.
Falls der DAXaber über 6400 und der S&P über 1300 Indexpunkte gehen, könnten sich dieShort-Eindeckungen fortsetzen und die Indices nach oben treiben. Dies ist abernoch keine Trendwende. Bei einem DAX unter 6000 und einem S&P unter 1200 wirdsich aber der Salami-Crash fortsetzen und spätestens dann sollte Sie mehr inLiquidität gehen, um die guten Trading-Chancen in der Zukunft nutzen zu können.Welche Aktien jetzt ge- oder verkauft werden sollen, können Sie derOstbörsen-Hotline 09001-8614001 (1,86 €/Min) entnehmen.