Thilo Sarrazin darf sein neues Buch nicht bei seinem bisherigen Verlag Random House (gehört zu Bertelsmann) veröffentlichen. Darüber gab es einen Rechtsstreit – und einen Erfolg für den Autor. Sarrazin will nun 800.000 Euro Schadenersatz wegen Rufschädigung.
Thilo Sarrazin wirft dem Verlag Random House Rufschädigung vor, weil dieser sein neues Werk “Feindliche Übernahme: Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“ plötzlich nicht mehr habe veröffentlichen wollen. Dabei habe er inhaltlich geliefert, was der Verlag bestellt habe, sagte Sarrazin in einer Verhandlung. Der Autor verlangt deshalb mehr als 800.000 Euro Schadenersatz von dem zum Bertelsmann-Konzern gehörenden Verlag.
In einem Streit zwischen Thilo Sarrazin und Random House hatte der Chefjustitiar des Verlags eine Falschausgabe zugegeben: Er hatte zuvor behauptet, Sarrazin habe eine Prüfung seines Werkes durch einen Gutachter abgelehnt. Der Autor konnte jedoch das Gegenteil beweisen.
Hier bestellen: