Polizei und Steuerfahndung haben eine "Großkontrolle" in der Kölner Innenstadt durchgeführt: Am späten Mittwochabend riegelte die Polizei U-Bahn-Stationen ab. Hunderte KVB-Gäste wurden zur Kontrolle gebeten.
Nichts geht mehr für viele KVB-Fahrgäste (KVB=Kölner Verkehrsbetriebe) am späten Mittwochabend in der Innenstadt. Die Polizei hat die U-Bahn-Station am Rudolfplatz abgeriegelt. Hunderte, die gegen 23 Uhr aus Bahnen steigen, werden überprüft – zuerst von der Polizei, dann von KVB-Kontrolleuren und schließlich von Mitarbeitern der Steuerfahndung.
Die Aufsehen erregende Großkontrolle ist Teil des Projekts „Aktionsraum Straße“ der Polizei. Es richtet sich gegen Räuber, Randalierer und Gewalttäter. Und so sind es vorwiegend Jugendliche und Heranwachsende, die die Beamten am Halloween-Abend zur Kontrolle bitten.
Der komplette U-Bahnhof Rudolfplatz war gegen 23 Uhr abgeriegelt worden,berichten Augenzeugen. Niemand durfte raus, bevor er sich nicht dreifach hat überprüfen lassen. Zuerst die normale Polizei, dann Fahrscheine und schließlich die Steuerfahndung. Mit mobilen Lesegeräten ausgestattete Finanzbeamte prüften nach dem Bericht, ob die Angehaltenen Steuerschulden haben. Wenn ja, sollen Pfändungen an Ort und Stelle gedroht haben. Außerdem soll es zahlreiche mobile Kontrollen im Stadtgebiet gegeben haben, an denen sich ebenfalls Finanzbeamte beteiligten.