Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, sieht in seinem Dienst die Risikobereitschaft wachsen. Es gebe wieder mehr Bewerbungen für schwierige Einsatzgebiet wie etwa Afghanistan „sogar mehr Bewerbungen als Stellen“, sagte Schindler in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.).
Viele Agenten des BND riskierten in ihrem Job eine Menge, sagte Schindler. So seien kürzlich drei Mitarbeiter bei einem Einsatz angeschossen worden, andere hätten eine Viertelstunde in einem Auto gesessen, das von einer Menge mit Eisenstangen traktiert wurde - „sie haben das ausgehalten und nicht etwa aufs Gas getreten, was die Situation noch verschärft hätte“, sagte der BND-Präsident. Das zeige, dass auch Mut und Risikobereitschaft zum Agentenberuf gehörten.