Volkswagen will angeblich das Elektroauto „demokratisieren“ und für rund 30.000 Euro auf den Markt bringen. DUH stänkert weiter rum und warnt vor Weltuntergang.
Volkswagen hat Forderungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nach einem Verbot von Verbrennungsmotoren in Deutschland ab 2025 zurückgewiesen.
"Das ist utopisch und politisch sicher nicht mehrheitsfähig. Es muss einen geordneten und damit planbaren Ausstieg aus der Technologie mit Verbrennungsmotoren geben, wenn wir die Klimaziele von Paris ernst nehmen", sagte Volkswagens Generalbevollmächtigter für Außenbeziehungen, Thomas Steg, in einem der "Welt"-Doppelinterview mit DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch.
Resch hatte angesichts des Zeitdrucks beim Klimaschutz und immer besserer E-Autos ausländischer Hersteller ein schnelles Aus von Otto- und Dieselmotoren gefordert.
"Die Autobauer tun so, als könnten wir in unserem deutsch-gallischen Dieseldorf einfach so weitermachen. Können wir aber nicht, deshalb fordern wir von der Politik, dass ab 2025 keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden dürfen", sagte Resch.
"Passiert das nicht, schaden wir nicht nur dem Klima und den nachfolgenden Generationen, die gerade lautstark für den Klimaschutz protestieren, sondern gefährden auch Hunderttausende Arbeitsplätze in dieser Branche", prophezeite der DUH-Geschäftsführer. Volkswagen fordert dagegen mehr Zeit für den kompletten Umstieg auf Elektromobilität.
DUH: Dumm oder Utopie oder beides?
"In größeren Dimensionen halte ich einen weitgehenden Umstieg erst um 2040 herum für realistisch", meint Volkswagens Generalbevollmächtigter Steg.
"Wir erleben doch gerade in der Energiepolitik, welche Herausforderung ein doppelter Ausstieg bedeutet, in diesem Fall das Ende der Kernkraft und der Kohleverstromung." Angesichts dessen halte er es für ein Risiko, gleichzeitig die Benziner und die Diesel durch Elektroautos ersetzen zu wollen.
Bis 2025 die 122 Fabriken von Volkswagen weltweit auf E-Autos umzustellen, sei "völlig unrealistisch".
Steg kündigte dabei an, Volkswagen wolle sich an die Spitze der Branche bei der Umstellung auf saubere Autos setzen. "Wir werden Schrittmacher sein. Ich gebe hiermit das Versprechen ab, dass wir die Elektromobilität gewissermaßen demokratisieren werden. Volkswagen wird Elektroautos für unter 30.000 Euro und weniger anbieten", so Steg. "Damit wird Elektromobilität für den größten Teil der Menschen erschwinglich."
E-VW für 30.000 Euro – wer kann sich das leisten?
Jörg Urban, AfD-Fraktions- und Landesvorsitzender, erklärt dazu: „In welcher Blase lebt Herr Steg und der VW-Konzern eigentlich? 30.000 Euro für ein Auto sind vielleicht am Tegernsee oder auf Sylt in Ordnung, aber nicht Zittau oder Delitzsch.
Es ist schon unverschämt, wie der VW-Konzern populistisch den Elektro-Auto-Hype unterstützt, auf dem Rücken der einfachen Bürger.
Durch die falsche Politik der CDU-geführten Bundesregierung wird Autofahren zum Luxusgut und bald unerschwinglich für Pendler und Geringverdiener.
Der kostengünstige Verbrennungsmotor wird geächtet, um im nationalen Alleingang angeblich das Weltklima zu retten. Dabei haben erst kürzlich Untersuchungen gezeigt, dass das E-Auto keinesfalls weniger CO2 emittiert, wenn der aktuelle Strom-Mix und die aufwendige Batterieproduktion einberechnet werden.
Die CDU hat sich endgültig von rationaler Politik im Interesse der Bürger und einer starken Wirtschaft verabschiedet.“