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Ron Paul: Marsch in den Faschismus

Ron Paul: "Wenn wir nicht einsehen, dass der aufgeblähte Regierungsapparat, das Papiergeldsystem, die mit Füssen getretene Freiheit, die Planwirtschaft, die öffentliche Wohlfahrt und die Kriegslüsternheit unsere Krise verursacht haben, setzt sich der andauernde und riskante Marsch in Richtung Korporatismus und sogar Faschismus mit noch mehr Verlust unserer Freiheiten weiter fort."

 

Trailer Abschiedsrede von Ron Paul im November letzten Jahres

Die ganze Rede als Video, deutsche Übersetzung: www.verlag-jm.ch

 

Übersetzung: Verlag Johannes Müller, Bern

Ron Paul: Auszug aus der Abschiedsrede vor dem US-Repräsentantenhaus

Wenn wir nicht einsehen, dass der aufgeblähte Regierungsapparat, das Papiergeldsystem, die mit Füssen getretene Freiheit, die Planwirtschaft, die öffentliche Wohlfahrt und die Kriegslüsternheit unsere Krise verursacht haben, setzt sich der andauernde und riskante Marsch in Richtung Korporatismus und sogar Faschismus mit noch mehr Verlust unserer Freiheiten weiter fort. Schon heute ist „Wohlstand“ für eine breite Mittelschicht zum unerreichbaren Traum verblasst.


Heute spreche ich sehr wahrscheinlich das letzte Mal hier im Plenarsaal. Am Ende des Jahres werde ich nach 36 Jahren politischer Tätigkeit das Repräsentantenhaus verlassen, in dem ich 23 Jahre als Abgeordneter wirkte. Meine Ziele waren 1976 die gleichen wie heute: Förderung von Frieden und Wohlstand durch eine strikte Einhaltung der Grundsätze der individuellen Freiheit.

Ich sah voraus, dass die US-Politik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine grosse Finanzkrise heraufbeschwören, der eingeschlagene aussenpolitische Kurs uns überfordern und die nationale Sicherheit untergraben würde.

Um meine Zielsetzung zu erreichen, hätte die Grösse und der Umfang des Regierungsapparats schrumpfen sollen, die Ausgaben hätten reduziert, das Geldsystem geändert werden sollen und wir hätten auf die unhaltbaren Kosten unseres Weltpolizistentums und den Ausbau des amerikanischen Imperiums verzichten müssen.

Die Probleme schienen überwältigend und unlösbar zu sein, aber aus meiner Sicht wäre es ein guter Anfang gewesen, die Bundesregierung würde nur im Rahmen der Verfassung handeln.



Was habe ich erreicht?

Viele würden sagen, dass meine Anwesenheit im Repräsentantenhaus von 1976 bis 2012 in vielerlei Hinsicht wenig Spuren hinterlassen hat. Kein Gesetz, kein Gebäude oder Strasse wurden nach mir benannt – Gott sei Dank! Trotz meiner Bemühungen ist der Regierungsapparat exponentiell gewachsen, die Steuern blieben erdrückend und das Dickicht von unüberschaubaren Gesetzesbestimmungen wucherte weiter. Die Kriege wurden zum Dauerzustand und ohne das Einverständnis des Repräsentantenhauses geführt, die Haushaltsdefizite explodierten, die Armut grassiert und die Abhängigkeit von der Bundesregierung ist jetzt grösser als jemals zuvor in unserer Geschichte.

Niemand kümmerte sich um den enormen Haushaltsdefizite und die ungedeckten Verbindlichkeiten und der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass dies nicht mehr lange so weitergehen kann. Das Schweigen darüber ist eine wichtige, parteiübergreifende Vereinbarung, damit die Ausgaben munter weiter sprudeln. Die eine Partei will die Militärausgaben um keinen Cent kürzen, die andere die Sozialausgaben nicht zurückschrauben, während beide die Rettungsaktionen und Subventionen für die Banken und Wirtschaftsbosse unterstützen. Die Ausgaben bleiben ungezügelt, die Wirtschaft schwächelt und die Abwärtsspirale dreht sich weiter. Das Durchwursteln unserer Regierung beschneidet unsere Freiheiten und unser Reichtum schmilzt wegen der von unserer Aussenpolitik gelegten Feuersbrünste dahin, die uns immer weniger sicher macht.


Das grosse Hindernis für einen echten Wandel in Washington ist die Weigerung anzuerkennen, dass unser Land bankrott ist.


Das grosse Hindernis für einen echten Wandel in Washington ist die Weigerung anzuerkennen, dass unser Land bankrott ist. Dies führt dazu, dass die Ausgaben ständig steigen, da keine der beiden Parteien die Absicht hat, zu sparen.

Die zur Verfügung sehenden Ressourcen sind aufgebraucht; das Land und das Repräsentantenhaus leben heute in verschiedenen Welten.

(...)

Autoritarismus gegen Freiheit

Führt Autoritarismus zu Armut, Krieg und weniger Freiheit für alle und wird das politische System von einer reichen, kleinen Elite beherrscht, sollten die Menschen beginnen, nach Freiheit zu streben. Das Streben nach Freiheit war sicherlich stärker in der Zeit unserer Gründungsväter und befeuerte den Kampf gegen die mächtige britische Regierung.

Während meiner Zeit im Kongress war der Appetit nach Freiheit ziemlich schwach und das Verständnis für dessen Bedeutung vernachlässigbar. Dennoch ist es positiv, dass, verglichen mit 1976, als ich zum ersten Mal ins Repräsentantenhaus einzog, der Wunsch nach mehr Freiheit und weniger Staat im Jahr 2012 viel stärker ist als damals und wächst, vor allem im Herzland Amerikas. Zehntausende von Jugendlichen und College-Studenten begrüssen mit grosser Begeisterung die Botschaft der Freiheit.
Ich habe mich gefragt, warum die Menschen in einem Land wie dem unseren, einst das Land der Freien und Wohlhabenden, nichts dagegen unternehmen, dass sich ihre Lebensbedingungen immer mehr verschlechtern.

Freiheit, Privateigentum und durchsetzbare freiwillige Verträge schaffen Wohlstand. In unserer frühen Geschichte waren wir uns dessen sehr bewusst. Aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts führten unsere Politiker die Steuer und ein neues Geldsystem ein, damit wir übermässige nationale Ausgaben sowie das Militär bezahlen konnten. Dies war die Geburtsstunde der Federal Reserve und der Einkommensteuer. Die Mehrheit der Amerikaner und die Regierung vereinbarten, dass die Einschränkung der Freiheit notwendig sei um das durchzuführen, was einige „progressive“ Ideen nannten. Diese Art von Demokratie wurde dadurch salonfähig.

Die Politiker konnten jedoch nicht erkennen, dass das, was sie taten, genau das Gegenteil dessen war, was die Kolonisten gesucht hatten, als sie vor der britischen Herrschaft flohen.

Einige mögen einwenden, dass meine Argumente keinen Sinn machen, da sich trotz dieser Politik der Lebensstandard vieler Amerikaner in den letzten 100 Jahren verbessert hätte und dass viele reich geworden seien.

Es dauerte lange, um unseren Reichtum zu verkonsumieren, unsere Währung zu zerstören, unsere Produktivität zu untergraben und unsere finanziellen Verpflichtungen bis jenseits des Punkts ohne Wiederkehr auszudehnen.


Aber der Schaden für die Marktwirtschaft und unsere Währung war heimtückisch und beständig. Es dauerte lange, um unseren Reichtum zu verkonsumieren, unsere Währung zu zerstören, unsere Produktivität zu untergraben und unsere finanziellen Verpflichtungen bis jenseits des Punkts ohne Wiederkehr auszudehnen. Vertrauen dauert leider manchmal länger als es sollte. Heute fusst all unser Reichtum nur noch auf Schulden.

Der Reichtum, den wir genossen, schien unerschöpflich zu sein und liess uns das Prinzip einer freien Gesellschaft vernachlässigen. Solange die meisten Menschen glaubten, der materielle Überfluss würde ewig dauern, schien es überflüssig zu sein, sich Gedanken über den Schutz einer wettbewerbsfähigen produktiven Wirtschaft und die individuelle Freiheit zu machen.



Das Zeitalter der Umverteilung

Diese Vernachlässigung mündete in ein Zeitalter der Umverteilung des Reichtums durch die katzbuckelnde Regierung zugunsten einiger Weniger, und der Rest interessierte sich nicht dafür. Deshalb sind heute die Geldströme in die Politik bei weitem grösser als jene, welche zurzeit in Forschung und Entwicklung und in produktive unternehmerische Bemühungen fliessen.

Materielle Vorteile wurden wichtiger als das Verständnis und die Förderung der Grundsätze von Freiheit und freien Märkten. Dass materieller Überfluss ein Ergebnis der Freiheit ist, stört uns nicht, aber wenn das Materielle zum einzigen Ziel im Leben wird, sind Probleme vorprogrammiert.


Die Krise zerstörte die Illusion, Reichtum und Wohlstand würden ewig dauern.


Die Krise zerstörte die Illusion, Reichtum und Wohlstand würden ewig dauern. Da dieses System auf Schulden, dem Selbstbetrug und auf dem Irrglauben beruht, Schulden könnten durch ungezügeltes Gelddrucken in einem Papiergeldsystem finanziert werden, war es im Vornherein zum Scheitern verurteilt. Wir leben heute in einem System, in dem nicht einmal die Schuldzinsen bezahlt werden können und in dem es kein grundsätzliches Verständnis dafür gibt, warum eine freie Gesellschaft entscheidend dazu beitragen könnte, diese Entwicklung umzukehren.

Wird dies nicht erkannt, lässt die Erholung noch für eine lange Zeit auf sich warten; unser Regierungsapparat wird noch mehr aufgebläht, wir geben noch mehr aus, machen noch mehr Schulden, die Mittelschicht verarmt weiter und die Elite strebt nach noch mehr Macht.


Wir benötigen ein geistiges Erwachen

Ohne ein geistiges Erwachen wird der Wendepunkt von der Wirtschaft diktiert. Eine Dollar-Krise wird das heutige, aus der Kontrolle geratene System in die Knie zwingen.


Eine Dollar-Krise wird das heutige, aus der Kontrolle geratene System in die Knie zwingen.


Wenn wir nicht einsehen, dass der aufgeblähte Regierungsapparat, das Papiergeldsystem, die mit Füssen getretene Freiheit, die Planwirtschaft, die öffentliche Wohlfahrt und die Kriegslüsternheit unsere Krise verursacht haben, setzt sich der andauernde und riskante Marsch in Richtung Korporatismus und sogar Faschismus mit noch mehr Verlust unserer Freiheiten weiter fort. Schon heute ist „Wohlstand“ für eine breite Mittelschicht zum unerreichbaren Traum verblasst.

Die heutige Vorgehensweise ist dieselbe wie die in 2008 während der Finanzkrise. Das Repräsentantenhaus verabschiedete zuerst mit Unterstützung beider Parteien Rettungspakete für die Reichen. Dann greift die Federal Reserve mit ihrer endlosen quantitativen Lockerung (QE) ein. Gelingt dies nicht, versucht man es erneut; QE1, QE2 und QE3… und wenn das nichts nützt, QE auf unbestimmte Zeit – bis es knallt. Alles hat seinen Preis – und seien Sie sicher: die Wechselreiterei wird ein Ende haben, der Markt wird seinen Blutzoll einfordern und ein grosses Wehgeschrei wird sich erheben.

Die aktuelle Krise erzeugt eine Menge Pessimismus und Pessimismus bedeutet: weniger Vertrauen in die Zukunft. Die beiden verstärken sich selbst und machen unsere Situation noch schlimmer.

Wird die zugrunde liegende Ursache der Krise nicht verstanden, können wir unsere Probleme nicht lösen. Die Probleme, welche durch die Kriegslüsternheit, die Wohlfahrt, die Defizite, die Inflationspolitik, den Korporatismus, die Rettungspakete und den Autoritarismus erzeugt werden, können nicht länger ignoriert werden. Durch das Rezept „Mehr vom Gleichen“ können wir keine positiven Ergebnisse erwarten.

Jedermann befürwortet die Freiheit. Doch allzu oft handelt es sich um die eigene und nicht um die der anderen. Zu viele glauben, die persönliche Freiheit müsse begrenzt sein. Sie argumentieren, Freiheit müsse gelenkt und überwacht werden, um Fairness und Gleichheit zu erreichen und machen dadurch gewaltsam beschnittene Freiheiten salonfähig.

Einige wenige entscheiden, wessen und welche Freiheiten beschränkt werden: die Politiker, deren Lebensziel die Macht ist und deren „Erfolg“ von immer mehr Unterstützung der Interessen Einzelner abhängt.



Schluss mit den „Ismen“ !

Die gute Nachricht: wir brauchen weniger „ismen“ für die Lösung. Die Lösung: mehr Freiheit kostet weniger. Dadurch gehen die Ausgaben zurück, steigen die Chancen auf Reichtum und verbessert sich die Lebensqualität.

Genau diese Anerkennung – besonders wenn wir diese Richtung einschlagen – erhöht den Optimismus, was von grossem Vorteil ist. Eine dauerhafte und gesunde Politik muss jedoch vom Volk verstanden und akzeptiert werden.

Es gibt Hinweise, dass die junge Generation heute mehr Freiheit und Eigenständigkeit fordert. Je mehr diese Richtungsänderung und die Lösungen bekannt werden, desto schneller kehrt der Optimismus zurück.

Die Aufgabe derjenigen, die glauben, dass ein anderes System möglich ist als das der letzten hundert Jahre, welches uns in eine Sackgasse manövriert hat, ist es, die Anderen davon zu überzeugen dass ein fabelhaftes, unkompliziertes Wertesystem existiert, das die nötigen Antworten bereithält. In unserer frühen Geschichte hatten wir davon gekostet… wir dürfen heute nicht aufgeben und müssen dieses Ziel weiterverfolgen.

Es hatte funktioniert, aber wir erlaubten unseren Führern, sich auf den auf den materiellen Überfluss zu konzentrieren und die Freiheit zu ignorieren. Heute haben wir weder das Eine noch das Andere, und die Not gebietet eine Lösung. Diese Lösung steht in der Verfassung: die individuelle Freiheit und das Verbot staatlicher Gewalt zur Schaffung von Privilegien und Vorteilen für einige wenige Auserwählte.

Nach über hundert Jahren befinden wir uns in einer Gesellschaft, die ganz anders ist als die von den Gründervätern beabsichtigte. In vielerlei Hinsicht sind ihre Bemühungen, zukünftige Generationen durch die Verfassung vor dieser Gefahr zu schützen, fehlgeschlagen. Skeptiker, die lebten, als die Verfassung im Jahre 1787 geschrieben wurde, warnten uns vor der heutigen Situation. Die heimtückische Natur der Erosion unserer Freiheiten und die Unbekümmertheit der grossen Fülle erlaubten uns, den Weg in die gefährliche Zeit einzuschlagen, in der wir jetzt leben.



Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung

Heute sind wir in fast jeden Bereich vom Staat abhängig. Unsere Freiheiten werden eingeschränkt und die Regierung bewegt sich ausserhalb der Rechtsstaatlichkeit, sie schützt und belohnt diejenigen, die sie zur Erfüllung ihrer Forderungen schmieren oder zwingen. Hier ein paar Beispiele:

· Unerklärte Kriege sind an der Tagesordnung.

· Wohlfahrt für arm und reich wird als ein Recht angesehen.

· Die Wirtschaft ist überreguliert, von Steuern erdrückt und grob verzerrt durch ein unehrliches Papiergeldsystem.

·Die Schulden wachsen exponentiell.

· Der Patriot Act und die FISA-Gesetzgebung wurden ohne viel Diskussion genehmigt und haben zu einer stetigen Erosion unserer Grundrechte geführt.

· Unsere Regierung führt „Präventivkriege“, die früher als Angriffskriege bezeichnet wurden, ohne dass sich die amerikanische Bevölkerung dagegen auflehnt.

· Wir führen weltweit einen Drohnen-Krieg, der für uns böse enden wird, da der Hass über den Verlust unschuldiger Leben wächst und wir die internationalen Gesetze brechen. Sobald wir finanziell geschwächt sind und militärisch herausgefordert werden, werden wir jede Menge Ärger bekommen.

· Unser Militär kann nun legal amerikanische Bürger verhaften und sie auf unbestimmte Zeit ohne Anklage oder Prozesse einsperren.

· Eine grosse Anzahl Funktionäre in Washington unterstützt die latente Feindseligkeit gegenüber dem freien Handel.

· Unterstützer von Sanktionen, Währungs-Manipulationen und Handelskriegen nennen die wirklich unabhängigen Geschäftsmänner „Isolationisten“.
Sanktionen werden eingesetzt, um Länder zu bestrafen, die sich unserem Willen nicht beugen.

· Rettungsaktionen und Garantien für alle Arten von Fehlverhalten sind zur Gewohnheit geworden.

· Zentrale Wirtschaftsplanung durch Geldpolitik, Verordnungen und Verfügungen der Legislative werden akzeptiert, ohne dagegen zu protestieren.



Fragen

Der aufgeblähte Regierungsapparat ist so unübersichtlich, dass sich viele Fragen aufdrängen:

· Warum werden kranke Menschen, die Marihuana als Medizin verwenden, ins Gefängnis gesteckt?

· Warum beschränkt die Bundesregierung das Trinken von Rohmilch?

· Warum dürfen die amerikanischen Hersteller keine Seile und andere Produkte aus Hanf herstellen?

· Warum dürfen die Amerikaner nicht Gold und Silber als gesetzliches Zahlungsmittel verwenden, wie von der Verfassung ausdrücklich vorgesehen?

· Warum prüft Deutschland die Rückführung seines Goldes, das durch die FED in New York aufbewahrt wird? Beginnt das Vertrauen in die USA und die Vormachtstellung des Dollars zu schwinden?

· Warum glauben unsere politischen Führer, dass es nicht notwendig sei, unsere eigenen Goldbestände sorgfältig zu prüfen?

· Warum können die Amerikaner nicht entscheiden, welche Art von Glühbirnen sie kaufen wollen?

· Warum ist der TSA erlaubt, die Rechte amerikanischer Flugreisenden zu verletzen?

· Warum sollte es Schnellurteile geben - sogar lebenslänglich für Verbrechen ohne Opfer - wie es unsere Drogengesetze verlangen?

· Warum haben wir die Bundesregierung erlaubt, sogar die Art der Klos in unseren Häusern festzulegen?

· Warum ist es politischer und sozialer Selbstmord, die AIPAC zu kritisieren?

· Warum haben wir den Drogenkrieg nicht aufgegeben, da er offensichtlich gescheitert ist und gegen die Rechte des Volkes verstösst? Hat niemand bemerkt, dass die Behörden nicht einmal Drogen aus den Gefängnissen heraushalten können? Kann man solche Probleme lösen, indem man aus unserer gesamten Gesellschaft ein Gefängnis macht?

· Warum sind wir so unnötigerweise in Grenzstreitigkeiten und Bürgerkriege auf der ganzen Welt verwickelt und ignorieren die tödlichsten Grenze der Welt: die zwischen Mexiko und den USA?

· Warum hat das Repräsentantenhaus freiwillig seine Vorrechte als Exekutive aufgegeben?

· Warum ändert sich die Politik nicht, wenn eine andere Partei an der Macht kommt? Könnte es sein, dass die Ziele der beiden Parteien im Wesentlichen dieselben sind?

· Warum wurden 2008 die grossen Banken, die grossen Konzerne, die ausländischen Banken und ausländische Zentralbanken gerettet und die Mittelschicht verlor ihre Arbeitsplätze und ihre Häuser?

· Warum glauben so viele Regierungsmitglieder und Bundesbeamte, dass die Geldschöpfung aus dem Nichts Wohlstand schafft?

· Warum akzeptieren so viele den absurden Grundsatz, dass staatliche Bürokraten und Politiker uns vor uns selbst schützen könnten, ohne das Prinzip der Freiheit völlig zu zerstören?

· Warum können die Menschen nicht verstehen, dass Krieg immer Wohlstand und Freiheit vernichtet?

· Warum gibt es so wenig Interesse für die Verfügung des Präsidenten, die den ihn ermächtigen, eine „Todesliste“ zu erstellen, die auch US-Bürger umfasst, die ohne Gerichtsverfahren gezielt ermordet werden dürfen?

· Warum soll Patriotismus blinde Loyalität gegenüber der Regierung und der Politiker bedeuten, anstatt Treue zu den Prinzipien der Freiheit und Unterstützung für die Menschen? Echter Patriotismus ist doch die Bereitschaft, der Regierung zu sagen, was sie falsch macht!

· Warum wird behauptet, dass, wenn sich die Menschen nicht um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern können oder wollen, die Regierung könne es für sie tun?

· Warum gaben wir der Regierung das Recht, Gewalt gegen das Volk anzuwenden?

· Warum verteidigen einige meiner Kollegen freie Märkte, nicht aber die bürgerlichen Freiheiten?

· Warum verteidigen einige meiner Kollegen bürgerliche Freiheiten, nicht aber die freien Märkte? Ist das nicht dasselbe?

· Warum nicht beides verteidigen, sowohl die wirtschaftliche als auch persönliche Freiheit?

· Warum gibt es nicht mehr Menschen, die andere zu überzeugen suchen, um positive Veränderungen herbeizuführen als die, welche andere zwingen wollen, ihren Befehlen zu gehorchen?

· Warum unterstützt die Religion soziale Heilsbotschaften und Präventivkriege, die beide Gewalt oder die Androhung von Gewalt erfordern? Warum tut niemand etwas dagegen? Gewalt und zwangsweise Umverteilung des Reichtums hat nichts mit den Lehren der grossen Weltreligionen zu tun.

· Warum lassen wir die Regierung und die Federal Reserve Falschinformationen im Wirtschaftsbereich und in der Aussenpolitik verbreiten?

· Warum verherrlichen wir die Demokratie, welche scheinbar die Minderheit nicht bevorzugt – und die Gesetze zulässt, welche die Mehrheit unterdrücken?

· Warum sollte man über den Glaubwürdigkeitsverlust des Repräsentantenhauses überrascht sein, wenn ein so grosser Gegensatz besteht zwischen dem, was Politiker sagen, und dem, was sie tun?

· Gibt es eine Erklärung für all die Enttäuschung, den Kummer, die Angst vor der Zukunft, der Vertrauensverlust in unsere Führer, das Misstrauen, die Wut und die Frustration? Ja – man kann es rückgängig machen. Die negativen Wahrnehmungen sind logisch und eine Folge der schlechten Politik, welche unsere Probleme verursacht. Die Identifizierung der Probleme und das Erkennen der Ursache würden die richtigen Änderungen leicht machen.



Vertrauen Sie sich selbst, nicht der Regierung

Viele Amerikaner fordern, dass man ihnen reinen Wein einschenkt und aufhört, alles schönzureden. Ohne diesen ersten Schritt sind Lösungen unmöglich.

Zu viele Menschen haben zu lange viel Zuversicht und Vertrauen in die Regierung gesetzt und nicht genug in sich selbst. Glücklicherweise werden sich viele zunehmend der groben Fehler der letzten Jahrzehnte bewusst, welche die zwei politischen Parteien gleichermassen begangen haben. Viele Amerikaner fordern, dass man ihnen reinen Wein einschenkt und aufhört, alles schönzureden. Ohne diesen ersten Schritt sind Lösungen unmöglich.

Die Suche nach der Wahrheit und die Antworten in der Freiheit und der Unabhängigkeit zu finden fördert den Optimismus, der für die Wiederherstellung des Wohlstands notwendig ist. Die Aufgabe ist nicht so schwierig, wenn uns die Politik dabei nicht in die Quere kommt.

Wir sind aus verschiedenen Gründen in Bedrängnis geraten.

Die Politiker wissen nicht, wie Reichtum entsteht. Dem Urteil von Politikern und Bürokraten wurde blind vertraut. Dies hat das Vertrauen in eine freie Gesellschaft ersetzt. Zu viele hochrangige Funktionäre waren überzeugt, dass nur sie, bewaffnet mit der willkürlichen staatlichen Macht, Gerechtigkeit und Reichtum bringen könnten. Dies erweist sich immer als Utopie und zerstört Wohlstand und Freiheit. Die Menschen verarmen und die Sonderinteressen, welche beide politische Parteien steuern, werden belohnt.

Es ist also kein Wunder, dass viel von dem, was in Washington geschieht, durch rücksichtslose Parteinahme und Machtsucht erzeugt wird, denn die ideologischen Unterschiede sind vernachlässigbar.



Unkenntnis des Wirtschaftsgeschehens

Unwissen über wirtschaftliche Zusammenhänge ist weit verbreitet. Die Befürworter von Keynes lassen sich nicht vom Scheitern ihrer Politik beeindrucken. Sie glauben weiterhin an den militärischen und inländischen Keynesianismus und bemühen sich verzweifelt, die Wirklichkeit ihrem Wunschdenken anzupassen, während die Wirtschaft darüber in eine Art Schockstarre gefallen ist.

Die Unterstützer staatlicher Verordnungen verwenden humanitäre Argumente, um diese zu rechtfertigen.

Humanitäre Argumente werden immer verwendet, um der Regierung Befugnisse im Zusammenhang mit der Wirtschaft, der Geldpolitik, der Aussenpolitik und der persönlichen Freiheit zu verleihen. Dies ist beabsichtigt und nur schwer zu bekämpfen. Aber Gewalt aus humanitären Gründen bleibt Gewalt. Gute Absichten sind keine Entschuldigung und sind genauso schädlich wie die Gewaltanwendung mit schlechten Absichten. Das Ergebnis ist immer negativ.


Die unmoralische Anwendung von Gewalt ist die Quelle all unserer politischen Probleme. Leider streben viele religiöse Gruppen, säkulare Organisationen und psychopathische autoritäre Regierungen danach, die Welt gewaltsam zu verändern.


Die unmoralische Anwendung von Gewalt ist die Quelle all unserer politischen Probleme. Leider streben viele religiöse Gruppen, säkulare Organisationen und psychopathische autoritäre Regierungen danach, die Welt gewaltsam zu verändern. Auch wenn die angestrebten Ziele wohlmeinend– oder vor allem, auch wenn die wohlmeinenden Ergebnisse trostlos sind. Die angestrebten positiven Ergebnisse kommen nie zustande. Die neuen, dadurch geschaffenen Probleme erfordern noch mehr staatliche Gewalt als Lösung. Das Ergebnis ist, dass die Regierung Gewalt legitimiert und sie aus humanitären Gründen moralisch rechtfertigt.

Aus dem gleichen Grund überfällt unsere Regierung andere Länder, wenn es ihr passt, richtet eine nationale Planwirtschaft ein, beschneidet die persönliche Freiheit und reguliert die Gewohnheiten unserer Bürger.

Es ist schon merkwürdig zu behaupten, man könne einfach bei jemanden eindringen und ihm sagen, wie er sich verhalten und was er essen soll, ihm verbieten zu rauchen und zu trinken, oder ihm vorzuschreiben, wie er sein Geld ausgeben soll, ausser man hat einen kriminellen Hintergrund und keinen Respekt für andere Menschen und deren Eigentum.

Doch nur selten wird danach gefragt, warum es moralisch vertretbar ist, dass ein Fremder mit einem Ausweis und einer Pistole genau das im Namen von Recht und Ordnung zu tun berechtigt ist. Jeder Widerstand wird mit brachialer Gewalt, Bussgeldern, Steuern, Verhaftungen und sogar Gefängnisstrafen bestraft. Dies wird jeden Tag häufiger ohne richterlichen Beschluss durchgeführt.



Kein Regierungsmonopol für Gewaltanwendung

Unsere Bürger sind heute schuldig, bis ihre Unschuld durch verfassungswidrige Verwaltungsgerichte bewiesen ist.


Gewalt zu bekämpfen ist eine Sache, aber ein staatliches Monopol auf die Gewalt zu legalisieren, eine andere: dies beschneidet die Freiheit und erzeugt Chaos, Wut und führt zum Zusammenbruch der Zivilgesellschaft. Der Regierung eine Blanko-Unterschrift zu geben und danach ein untadeliges Verhalten von Bürokraten und Politikern zu erwarten, ist ein Hirngespinst. Wir haben heute ein stehendes Heer von über 100’000 bewaffneten Beamten der TSA, der CIA, des FBI, des Ministeriums für Fischerei und Wildtiere, der FEMA, der IRS, des Vereins der Ingenieure, etc. Unsere Bürger sind heute schuldig, bis ihre Unschuld durch verfassungswidrige Verwaltungsgerichte bewiesen ist.

Die Regierung in einer freien Gesellschaft sollte nicht dazu berechtigt sein, sich in soziale Aktivitäten oder kommerzielle Geschäfte zwischen Individuen einzumischen. Genau so sollte sich die Regierung nicht in die Angelegenheiten anderer Nationen einmischen. Friedliches Verhalten, auch wenn es nicht allen genehm ist, sollte gestattet sein.

Wir müssen die Zwänge bei der wirtschaftlichen Tätigkeit abschaffen, genau wie im Bereich der freien Meinungsäusserung und der Religionsfreiheit. Aber auch in diesen Bereichen beginnt die Regierung, den Ansatz der politischen Korrektheit zu verwenden – eine sehr gefährliche Entwicklung. Seit dem 11.September ist die freie Meinungsäusserung ein Problem, denn jede Internetverbindung kann ohne Gerichtsbeschluss überwacht werden.

Druck-Version der vollständigen Rede

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