Fast 200000 Unterzeichner haben sich in der Online Petition gegen den Interview-Stil von Markus Lanz ausgesprochen. Wird sich die ZDF-Ikone in der Sendung "Wetten, dass..." dazu äußeren? Wahrscheinlich eher nicht.
Von Michael Mross
Heute Abend wieder der vermeintliche Quoten-Kracher im ZDF "Wetten, dass..." - doch die Sendung ist schon längst auf dem absteigenden Ast und immer mehr stellt sich die Frage, ob Lanz der geeignete "Show-Master" ist, um die Massen mit Stars, Sternchen und unsinnigen Wetten vor die Glotze zu locken. Seine Witze jedenfalls wirken künstlich, krampfhaft versucht er locker zu sein.
Ich hätte da für heute Abend eine ganz besondere Wette anzubieten: Wetten, dass gegen Markus Lanz eine Millionen Unterschriften zusammenkommen?
Millionen Zuschauer warten unterdessen auf ein Statement oder Ähnliches heute Abend in Sachen "Wagenknecht". Die Petition läuft im Moment in Richtung 200000 Unterzeichner und täglich werden es mehr. Immerhin läuft die Aktion noch 50 Tage. Wenn der Zustrom der Empörten so weiter geht, könnten bald über 1 Millionen Unterschriften erreicht sein.
Immer mehr zeichnet sich ab, dass der Unmut der Unterzeichner sich nicht einzig gegen die Person Lanz wendet, sondern gegen die Art und Weise der Berichterstattung im GEZwangsfinanzierten Fernsehen überhaupt. Selbst der SPIEGEL beklagt bereits den "Konformismus" von ARD & ZDF. Doch was das Blatt zurückhaltend als "Konformismus" bezeichnet ist nichts anderes als plumpe Zensur oder treffender ausgedrückt: Gesinnungsterror.
Meinungen und politische Ansichten, welche nicht von CDU, SPD, Grüne vorgegeben werden, finden im öffentlich-rechtlichen Zwangsfernsehen nicht statt. Jeder, der es nur wagt, EU, Euro oder Klima-Schwindel zu thematisieren, wird entweder erst gar nicht zu Wort kommen gelassen oder in den Sendungen abgebügelt bzw. plump diskriminiert.
Es ist dieser Sachverhalt, der die Leute empört. Und deshalb hat die Unterschriften-Aktion auch so einen großen Erfolg. Es geht nicht um Lanz. Es geht um das öffentlich rechtliche Rundfunksystem und seine politische Gleichgeschaltetheit - so wie wir es bisher nur aus alten DDR-Zeiten kennen.
Es bleibt zu hoffen, dass die Online-Petition nur der Anfang war. Und als Anfang war die Aktion ein großartiger Erfolg. Doch weitere Schritte müssen zwingend eingeleitet werden, um die öffentlich-rechtliche Bevormundung zu stoppen.
Lanz-Interview, Infos Online Petition HIER - schon 200000 Unterschriften